Naturmedizinischer Wirkstoff Okoubaka (Okoubakabaum)
Wissenschaftlicher Name: | Okoubaka aubrevillei |
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Familie: | Sandelholzgewächse |
Gattung: | Okoubaka |
Trivialname(n) und Synonyme: | Okoubaka-Baum |
Was ist Okoubaka?
Der Okoubaka aubrevillei ist ein beeindruckender Urwaldriese: Bis zu 40 Meter hoch, mit einer runden Krone und herabhängenden Ästen. Er hat einen beachtlichen Stamm, der an der Basis geriffelt ist und dessen Umfang bis zu drei Meter misst. Die Borke ist grau bis rötlich-braun gefleckt. Zu finden ist er im tropischen Regenwald Westafrikas, in Ghana, Nigeria, Kamerun und an der Elfenbeinküste. Er gehört zu den Sandelholzgewächsen und ist ein Halbparasit, was ihm den Namen „Todesbaum“ („okou baka“) einbrachte. Oft steht er allein auf kleinen Lichtungen, denn er verhindert bis auf wenige Ausnahmen das Wachstum anderer Bäume im Umkreis von etwa 25 Metern.
Wie kam das Arzneimittel nach Europa?
Als erster beschrieb der französische Botaniker André Aubréville im Jahr 1937 diesen Baum wissenschaftlich und gab ihm damit auch seinen Namen. Nach Europa fand das Pulver der Rinde dann durch eine Homöopathin, Magdalena Kunst. Sie erhielt im Jahr 1972 das Pulver als Dankesgeschenk für eine medizinische Behandlung und damit begann die Erforschung der Rinde für die Homöopathie. Schnell zeigten sich dabei Ähnlichkeiten zwischen der traditionellen und der homöopathischen Anwendung bei Vergiftungen durch verdorbene Nahrungsmittel, Magen-Darm-Problemen, postinfektiösen Krankheitszuständen und Beschwerden durch Nahrungsumstellungen. So gelangte Okoubaka auch zu seinem Ruf als Mittel bei Fernreisen.
Welche Anwendung fand das Mittel traditionell?
Als Arzneimittel der Volksheilkunde ist der Einsatz der getrockneten Rinde den Medizinmännern vorbehalten. Sie wurde nur unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen geerntet. Zur Ernte mussten auch Geschenke für den Baum mitgebracht werden. Es wurden Vergiftungen aller Art damit behandelt. Dabei wurde das Pulver teelöffelweise oral eingenommen. Auch zur Vorbeugung gegen Vergiftungen kam es zum Einsatz.
Die abgekochte Rinde wurde bei Hautkrankheiten, Syphilis und Lepra, eingesetzt.
Welches sind die wichtigen Inhaltsstoffe und deren Wirkung?
Die Okoubakarinde ist eine typische Gerbstoffdroge. Sie beinhält neben den Gerbstoffen auch Catechine, Gallussäuren, Protocatechussäure und Phenolcarbonsäuren. Pharmakologisch konnte eine leichte antibiotische Wirkung festgestellt werden. Die Phagozytose wird angeregt. Man kann davon ausgehen, dass die Immunmodulation angeregt wird.
Beschwerden im Magen-Darm-Trakt gehören zu den hauptsächlichen Anwendungsgebieten von Okoubaka. Es wird vor allem in homöopathischer Dosierung als Globuli und Tropfen genutzt.
Okoubaka als homöopathisches Arzneimittel
In der Homöopathie wurde das Mittel schnell zur Behandlung von Magen-Darm-Infekten, Durchfall, Erbrechen und Übelkeit bekannt. Es bereichert seitdem v.a. in Form von Globuli den homöopathischen Arzneischatz ungemein:
Homöopathische Mittel in Form von Globuli und Tropfen zeigen vor allem Wirkung auf die Verdauungsorgane: Magen, Darm, Bauchspeicheldrüse, Galle, Leber.
Die Anwendungsgebiete in der Homöopathie sind:
- Magen-Darm-Infekte
- Lebensmittelunverträglichkeiten
- Lebensmittelvergiftungen
- Reisedurchfall
- Regeneration der Darmflora nach einer Erkrankung oder Antibiose
- Reizdarmsyndrom
Globuli werden in verschiedenen homöopathischen Potenzierungen genutzt, dabei sind Dosierungen von Okoubaka D3 bis D12 am gebräuchlichsten. Zur Vorbeugung, im Sinne der Fernreiseprophylaxe, setzt man häufig die Potenz D2 ein. Aber auch Okoubaka D30 und Okoubaka C30 werden immer wieder verordnet. In homöopathischen Komplexmitteln wird Okoubaka gern mit anderen Wirkstoffen kombiniert.
Eine Besonderheit der Anwendung von Okoubaka Globuli ist die unterstützende Wirkung auf andere Arzneimittel: So wird im Zuge einer Antibiose Okoubaka D3 gern mit dem Ziel angewandt die Verträglichkeit des Antibiotikums fördern.
Wer sollte Abstand von der Anwendung halten?
In den Packungsbeilagen mancher Arzneimittel wird darauf hingewiesen, dass das homöopathische Mittel Okoubaka bei der Behandlung von Kindern unter 12 Jahren nicht anzuwenden ist. Das liegt daran, dass zu wenige Studien durchgeführt wurden. Dies gilt ebenfalls für Schwangere und Stillende.
Nebenwirkungen sind bei der Einnahme von homöopathischen Tropfen oder Globuli nicht zu erwarten. In manchen Fällen kann es aber zu einer Erstverschlimmerung der Symptomatik kommen. Ziehen Sie dann bitte Ihren Arzt, Ihre Ärztin oder Ihre Heilpraktikerin bzw. Ihren Heilpraktiker zu Rate.
Homöopathische Anwendung von Okoubaka (Okoubakabaum)
der Entgiftende unterstützt die Entgiftungsfunktion bei:
- Leber-Galle-Erkrankungen
- Bauchspeicheldrüsen-Erkrankungen
- Magenerkrankungen
- Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten
Homöopathische Anwendung von Okoubaka (Okoubakabaum)
der Entgiftende unterstützt Entgiftungsfunktion bei:
- Leber-Galle-Erkrankungen,
- Bauchspeicheldrüsen-Erkrankungen
- Magenerkrankungen
- Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten
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Bitte beachten Sie: Alles, was die Gesundheit unterstützen kann, kann ihr auch schaden. Häufig ist das eine Frage der Dosis oder der Verträglichkeit mit anderen Arzneimitteln und möglicherweise bestehenden Grunderkrankungen. Dieses Wirkstoff-Porträt nennt nicht alle Eigenschaften, die bei der arzneilichen Anwendung beachtet werden müssen. Lassen Sie sich daher über mögliche Neben- und Wechselwirkungen von Ihrem Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker beraten und lesen Sie die Packungsbeilagen von Arzneimitteln.