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Innere Unruhe: Symptome und Ursachen

Von Helga Wiesmann
aktualisiert

Kurz erklärt

Innere Unruhe kann viele Ursachen haben. Sie kann Symptom einer körperlichen oder seelischen Erkrankung sein. Sie kann auch in Situationen kurzfristig auftreten, die als sehr fordernd empfunden werden. In der Regel legt sich die Unruhe zum Beispiel nach durchgestandener Prüfung wieder. Wenn aber Anspannung oder Nervosität oft und dauerhaft empfunden werden, sollte das nicht hingenommen werden.

Innere Unruhe - Anspannung und Nervosität

Was ist innere Unruhe?

Im Grunde kennt Jede und Jeder Situationen, in denen das Bein unterm Tisch wackelt, die Finger keine Ruhe finden und der Geist sich immer wieder im Karussell dreht. Man tigert herum. Manchmal sind es freudige Gelegenheiten: das erste Date, eine größere Reise oder der erste Arbeitstag im neuen Job – da kann es schon mal vorkommen, dass sich innere Unruhe einstellt, Nervosität und zuweilen sogar Schlaflosigkeit. Ist die Ursache so klar zu benennen, gibt es keinen Grund zur Sorge.
Anders verhält es sich, wenn die innere Unruhe ein ständiger Begleiter wird. Wenn sie regelmäßig wiederkehrt, dauerhaft anhält und der Auslöser nicht so leicht erkennbar ist. 
Die innere Unruhe basiert auf körperlichem und/oder seelischem Stress.

Symptome: Wie macht sich innere Unruhe bemerkbar?

Wenn man ständig unter Anspannung steht und eine Entspannung kaum mehr möglich scheint, wird das als unangenehm empfunden. Zu einem inneren Vibrieren gesellen sich häufig Verspannungen von Kiefer, Schultern und Händen. 
Kommt ein Gefühl von Angst hinzu, kann sich die Situation aufschaukeln und immer bedrohlicher werden. Herzrasen, Zittrigkeit, Kopfschmerzen, Schwindelgefühle, Hitzewallungen, Gedankenrasen begleiten Betroffene durch den Alltag. Die Konzentration auf wichtige Dinge wird immer schwerer.

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Innere Unruhe - Ursachen und Auslöser

Ursachen: Woher kommt die starke innere Unruhe?

Es können sowohl körperliche als auch psychische Ursachen vorliegen, interne und externe: 

  • Lebensstil, Sucht- und Genussmittel: Zu viele Genussmittel wie Koffein, Alkohol, Nikotin bringen auf Dauer Nervosität und Anspannung statt der erwarteten Entlastung. Drogenkonsum jeder Art birgt die Gefahr, in eine innere Unruhe zu geraten. Diese wird zunächst noch verstärkt, wenn zum Beispiel der Versuch gestartet wird, das Rauchen aufzugeben. 
  • Arzneimittel: Antidepressiva, bestimmte Grippe-, Parkinson- und Asthmamedikamente können eine Ursache sein. Wer regelmäßig Medikamente einnehmen muss, tut in diesem Sinne gut daran, den Beipackzettel durchzulesen und Rücksprache mit einer ärztlichen Praxis zu halten. 
  • Chronischer Stress: hier stellt das Symptom immer ein Ungleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung dar. Wenn es dann nicht mehr gelingt, innere Ruhe aufzubauen, kann man sich auf ein Burn-out zu bewegen.
  • Körperliche Ursachen: Frauen in den Wechseljahren und auch Männer in diesem Alter haben oft mit innerer Anspannung und Unruhe zu kämpfen. Aber auch der niedrige Blutdruck, der eigentlich keiner Behandlung bedarf, kann das Gefühl auslösen: „Man hat mir den Stecker herausgezogen und ich bin unruhig“.

Der Vollständigkeit halber sei noch darauf hingewiesen, dass auch andere Grunderkrankungen zu Nervosität führen können. Das betrifft beispielsweise psychische Erkrankungen wie eine bipolare Störung, das Borderline-Syndrom, Depressionen und Suchterkrankungen. Sie gehen häufig mit einem hohen Maß an Nervosität einher. Psychische Erkrankungen sollten unbedingt professionell begleitet und nicht in Eigenregie behandelt werden. 
Auch Schilddrüsenüberfunktion, Typ-2-Diabetes, funktionelle Herzbeschwerden, niedriger Blutdruck, Magen-Darm-Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Akutfälle wie eine Lungenembolie können zu nervöser Unruhe führen. Sie gehören auch unter ärztliche Kontrolle und sollten nicht selbst behandelt werden. 

Innere Unruhe, Nervosität, Aufgeregtheit, Stress – was sind die Unterschiede?

Eine klare Unterscheidung der jeweiligen Symptome ist nicht so leicht und die Grenzen sind fließend. Nervosität und Aufgeregtheit sind in der Regel keine Dauerzustände. Die innere Unruhe kann aber längerfristig vorhanden sein, wie ein Grundrauschen. Vor allem chronischer Stress von innen und von außen kann Unruhe auslösen. Ein wichtiges Merkmal ist, dass Betroffene oft nicht sagen können, woran es liegt. 

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Innere Unruhe: Was tun gegen innerer Unruhezustände?

Die Behandlung von Symptomen wie Nervosität und dem Gefühl, permanent im Stress zu sein, richtet sich nach der Ursache und dem Ausmaß der Beschwerden. Liegt zum Beispiel eine Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems vor, wird der Betroffene ruhiger, wenn die Grunderkrankung erkannt und therapeutisch abgedeckt wird. Auch die Unruhe, die durch eine Schilddrüsenüberfunktion ausgelöst wird, legt sich mit der richtigen Behandlung.
Wer mit dem Rauchen aufhört, bekämpft damit häufig die Ursache seiner inneren Anspannung durch den Wunsch, wieder zu rauchen, und wird – wenn der Entzug durchlaufen ist – vielleicht seit langer Zeit wieder Ruhe und Entspannung empfinden.

Doch vor einer Behandlung braucht es zuweilen Ehrlichkeit zu sich selbst: Was ist eigentlich los? Was macht mich derart unruhig, dass ich schon nachts nicht mehr zu erholsamem Schlaf komme? Oft herrscht das Gefühl vor, in einer bestimmten Situation immer wieder steckenzubleiben. Aus Angst, im Alltag zu versagen, können körperliche Symptome oder eine depressive Verstimmung entstehen. Doch jeder hat das Recht auf eine professionelle Unterstützung und Behandlung VOR dem Zusammenbruch.

Symptome wie Erschöpfung, Schlafstörungen, Nervosität und Reizbarkeit haben immer eine Ursache. 
Jeder zehnte Berufstätige in Deutschland arbeitet, bis er krank wird. Warum ist das so? Der Verlust an Ruhe und Gelassenheit sowie die Unfähigkeit zur Entspannung und einfach Spaß am Leben zu haben, sind ein hoher Preis, wenn das Grundrauschen von Stress und innerer Unruhe irgendwann in das Burnout-Syndrom führt.

Hilfe zur Selbsthilfe: So bekämpfen Sie die innere Anspannung

Vor allem dann, wenn das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen ist, können Betroffene für Körper und Seele in Eigeninitiative wirksam werden. Hier ein paar Beispiele:

Waldbaden

Vor allem Menschen, die Aktivität im Grunde mögen, ist jede Form von Sport beruhigend und bekämpft seelische Anspannung. Dabei ist es unwichtig, ob es Tanz, Fitness, Waldlauf oder Radfahren ist. Hauptsache, es macht Spaß.
 

Autogenes Training, progressive Muskelentspannung nach Jacobsen, Meditation oder Waldbaden, Singen, Malen, Töpfern, Handarbeit – was auch immer einem liegt - bringt die stets kreisenden Gedanken zum Schweigen. Wobei können Sie in sich versinken, die Welt um Sie herum vergessen und die Zeit anhalten?

Hier können Sie das Entspannungstagebuch herunterladen:

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Oft sind gerade diejenigen, die erfolgreich im Leben stehen, ihre Arbeit lieben und darin aufgehen, besonders gefährdet, in eine Stressreaktion zu geraten, die sich aufschaukeln und krank machen kann. Symptome wie zunehmende Reizbarkeit und Ungeduld mit starken Medikamenten zu bekämpfen, ist dann kein guter Rat. Psychische Symptome, mangelnder Schlaf oder auch zum Beispiel Magen-Darm-Beschwerden sind oftmals Ausdruck des Körpers und der Seele, dass Handlungsbedarf in eigener Sache besteht.  Wer leistungsfähig bleiben möchte, darf auch lernen, gut für sich selbst zu sorgen. Je früher, desto besser. Naturheilkundliche Mittel sind dann oft ausreichend, um wieder in eine gute Balance zu kommen. Wer zudem ausreichend Zeit nur für sich selbst bewusst erlebt und sich dafür kleine Inseln im Alltag schafft, wird leichter auch innerlich wieder ruhig und gelassen.

Innere Unruhe - Naturheilkunde

Welche pflanzlichen Mittel helfen bei innerer Unruhe?

Die Apotheke der Natur stellt kraftvolle Hilfe bereit – zum Beispiel:

  • Passionsblume
  • Baldrian
  • Hopfen
  • Lavendel
  • Melisse
  • Johanniskraut

Diese Heilpflanzen wirken beruhigend und entspannend, teilweise auch stimmungsaufhellend. Sie sind als Monopräparate oder in fixen Kombinationen erhältlich. Es gibt sie als Tees, Tropfen oder Tabletten.

Insbesondere der Passionsblumenextrakt hat sich in hochdosierter Form, wie beispielsweise in Pascoflair, sehr gut bewährt. In Zeiten großer Belastung und mit viel Leistungsdruck kann er innerlich beruhigend wirken. Die Passionsblume ist in Europa noch eine verhältnismäßig junge Heilpflanze. 
Wenn sich die Unruhe vor allem in der Nacht zeigt, kann eine Mischung aus Baldrian, Melisse und Passionsblume wie in Pascoflair Night darin unterstützen, kreisende Gedanken loszulassen und zu einem guten Schlaf zu finden.

 

Die Produkte

Helga Wiesmann
Die Autorin Helga Wiesmann

Heilpraktikerin und Texterin.  In meiner Praxis in Saarbrücken arbeite ich in den Schwerpunkten Darmgesundheit und komplementäre Onkologie. Ich habe viel Freude daran, mich mit komplexen Gesundheitsthemen auseinander zu setzen und lege Wert darauf, diese gut lesbar zu verfassen. Schon immer haben mich Gesundheit und die Pflanzen am meisten fasziniert: Der menschliche Körper mit seinen Wundern und dem Streben nach Gleichgewicht, sowie die Gewächse am Wegesrand: ihre Signaturen, Inhaltsstoffe und Wirkweisen. Als Naturheilkundlerin und Texterin zu arbeiten, und dies in der Arbeit für Pascoe zusammenzufügen, macht großen Spaß. Und das spüren hoffentlich auch Sie. Mehr erfahren

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