Vitamine zählen wie Mineralstoffe und bestimmte Aminosäuren (Eiweißbausteine) zu den essenziellen Nährstoffen, die unser Organismus für einen gesunden Stoffwechsel braucht und bis auf Vitamin D nicht selbst herstellen kann. In der Regel holt er sich die Vitamine aus der Nahrung. Reicht diese Zufuhr nicht aus, kann es zu einem Vitaminmangel kommen. Risikofaktoren für einen Mangel sind unter anderem einseitige Ernährungsgewohnheiten, der Konsum von Genussmitteln oder chronische Erkrankungen, insbesondere Magen-Darm-Erkrankungen. Überdosierungen sind bei den fettlöslichen Vitaminen möglich, treten allerdings selten auf. Ein mögliches Zuviel an wasserlöslichen Vitaminen scheidet der Körper einfach wieder aus. Nichtsdestotrotz sollten hohe Dosen nur unter Anleitung eines Arztes oder Heilpraktikers zugeführt werden.
Den Begriff Vitamin prägte der polnische Biochemiker Casimir Funk 1912, weil er annahm, dass alle für das Leben (VITA) notwendigen Inhaltsstoffe von Nahrungsmitteln stickstoffhaltige AMINogruppen enthielten. Das erwies sich zwar als Irrtum, weil Vitamine chemisch gesehen sehr heterogen sind, die Bezeichnung hat sich aber gehalten.
Heute kennen wir 13 für den Menschen lebensnotwendige Vitamine. Alle müssen sie regelmäßig aufgenommen werden. Man unterscheidet fettlösliche und wasserlösliche Vitamine.