Gesunde Grüße aus Italien

Radicchio

Kugelförmig, ein dunkles Weinrot und leuchtend weiße Blattrippen – so kennt man den Radicchio. Bei uns kommt er häufig als Tellerdekoration oder als Zutat für Salat auf den Tisch, aber über Radicchio gibt es noch so viel mehr zu sagen!

Nicht immer nur rot

Die vermutlich am häufigsten angebaute Art heißt „Radicchio Rosso di Chioggia“. Er hat runde Blätter, das typische rot-weiß und bildet feste Kugelköpfe aus, die sich sehr gut lagern lassen. Aber nicht alle Radicchio-Varianten sehen so aus: „Radicchio Variegato di Castelfranco“ beispielsweise ist von der Färbung hell-beige mit kleinen roten Sprenkeln und ähnelt von der Form her eher einem Eisbergsalat. Die Sorte „Grumolo“ hingegen ist dunkelgrün und sieht aus wie der große Bruder des Feldsalats.

Eine blaue Blume wirft ihren Schatten

Radicchio und Chicoree haben zwei bedeutende Gemeinsamkeiten. Das erste, was beide verbindet, ist ihr leicht bitterer Geschmack. „Lactucopikrin“ heisst der Stoff, der von ihren Blättern gebildet wird und der für den bitteren Geschmack zuständig ist – und beide so wertvoll macht. Pflanzliche Bitterstoffe sind nämlich sehr gesund, denn sie erhöhen die Verträglichkeit des Essens, fördern den Speichelfluss und die Ausschüttung von Magensäften. Außerdem regen sie die Fettverdauung an. 

Das zweite verbindende Element von Radicchio und Chicoree ist ihre Verwandtschaft: Beide Bittersalate sind Kulturformen der Zichorie (Cichorium intybus), besser bekannt als „Gemeine Wegwarte“. Diese ausdauernde Pflanzenart aus der Familie der Korbblüter mit ihren himmelblauen Blüten kennt man als Pionierpflanze von Wegrändern (daher auch ihr deutscher Name).

Mehr als nur gesunde Blätter

Bei Zichorien ist nicht nur das Blattwerk von großem Interesse: In der Wurzel findet sich der Stoff Inulin. Inulin wird beim Rösten der Wurzel in einem Stoff umgewandelt, der ähnlich wie Kaffee schmeckt. Geröstete Zichorienwurzel wurde daher ab Mitte des 18. Jahrhunderts zu einem beliebten Kaffee-Ersatz („Landkaffee“, „Ersatzkaffee“) bzw. verwendete man sie auch zum Strecken von Bohnenkaffee.

Vom Kaffee-Ersatz zum Inulin

Mittlerweile nutzt man die Zichorienwurzel auch dafür, aus ihr den unverdaulichen Nahrungsbestandteil Inulin herzustellen, der in vielen Nahrungsergänzungen und Lebensmitteln enthalten ist, so auch in unserem Instant-Teegetränk Markofruct® aus Inulin und Kamille.

Markofruct®

Instant-Teegetränk mit Inulin/Oligofructose und Kamille. Verzehrsempfehlung: Erwachsene und Kinder ab 11 Jahren: Morgens vor dem Frühstück und abends nach der letzten Mahlzeit jeweils 2-4 Teelöffel des Pulvers in ausreichend heißes Wasser einrühren und trinken. Kinder von 3-10 Jahren: max. zwei Teelöffel 2-mal täglich; Kinder von 1-2 Jahren: max. einen Teelöffel 2-mal täglich. Das Produkt soll nicht als Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung und eine gesunde Lebensweise verwendet werden. Pascoe Vital GmbH; D-35383 Giessen, info@pascoe.de, www.pascoe.de

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