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Naturmedizinischer Wirkstoff Artemisia vulgaris

Artemisia vulgaris
Wissenschaftlicher Name:Artemisia vulgaris
Familie: Korbblütengewächse
Unterfamilie:Asteroideae
Gattung:Artemisia
Trivialname(n) und Synonyme:Besenkraut, Gänsekraut, Johannisgürtelkraut, Sonnenwendkraut, Jungfernkraut

Artemisia vulgaris gehört zu den ältesten Heilkräutern überhaupt und war schon in der Antike als kraftvolle Heilpflanze bekannt und beliebt. Allerdings wurden früher die verschiedenen, stark aromatischen Arten der Pflanzengattung alle einfach als Artemisia bezeichnet und meist nicht voneinander unterschieden. 

Der Gattungsname Artemisia ist wohl vom Namen der griechischen Göttin Artemis abgeleitet worden, der Hüterin der Frauen und Kinder. 

Heute kennen wir weltweit viele verschiedene Artemisia-Arten als Küchen- und Heilpflanzen, u.a.:

  • Artemisia abrotanum, Eberraute
  • Artemisia absinthium, Wermut, Absinth
  • Artemisia annua, Einjähriger Beifuß
  • Artemisia dracunculus, Estragon
  • Artemisia mexicana, Mexikanischer Wermut
  • Artemisia moxa, Moxakraut
  • Artemisia pontica, Römischer Wermut (ähnlich A. dracuntulus genutzt)
  • Artemisia vulgaris, Beifuß

Beifuß: weit verbreitet, aber unscheinbar

Artemisia vulgaris ist auf der Nordhalbkugel weit verbreitet. Man findet ihn in Europa fast überall und auch häufig – abgesehen von Extremstandorten. Er bevorzugt Wegränder, Abhänge und Hecken. Die recht unscheinbare Pflanze wird über einen Meter hoch und blüht im August – allerdings sehr unauffällig. Wegen ihrer früheren großen Bedeutung als Heilpflanze spielte und spielt sie auch für verschiedene jahreszeitlichen Bräuche insbesondere im süddeutschen Raum eine große Rolle: Beifuß ist Bestandteil des Johannis- bzw. Sonnenwendgürtels, der den Träger vor allem Bösen beschützen soll und des „Kräuterbuschens“, der an Maria Himmelfahrt in katholischen Kirchen geweiht wird.

Artemisia in der Heilkunde

Heute ist der Beifuß v.a. als Gänsebratengewürz bekannt. In der Volksheilkunde war er ein beliebtes Frauenmittel, kam aber auch bei Verdauungsbeschwerden und Appetitlosigkeit zum Einsatz. Als pflanzliches Arzneimittel spielt er kaum noch eine Rolle, aber in der Homöopathie kommt der Beifuß zum Einsatz:
Artemisia vulgaris:  Beifuß - der Magen-Krampflösende

  • unterstützt Bildung der Verdauungssäfte  
  • fördert die Verdauung
  • lindert (Magen-)Krämpfe
Expertise & Vertrauen

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Bitte beachten Sie: Alles, was die Gesundheit unterstützen kann, kann ihr auch schaden. Häufig ist das eine Frage der Dosis oder der Verträglichkeit mit anderen Arzneimitteln und möglicherweise bestehenden Grunderkrankungen. Dieses Wirkstoff-Porträt nennt nicht alle Eigenschaften, die bei der arzneilichen Anwendung beachtet werden müssen. Lassen Sie sich daher über mögliche Neben- und Wechselwirkungen von Ihrem Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker beraten und lesen Sie die Packungsbeilagen von Arzneimitteln.