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Von Thomas Kammler

Fettleber & Herzschwäche – gibt es einen Zusammenhang?

Fettleber und Herzschwäche

Nicht-alkoholische Fettleber und das Risiko von Herzschwäche

Die Fettleber ist auch in Deutschland eine häufig anzutreffende Erkrankung. Man geht davon aus, dass mittlerweile etwa jeder dritte Erwachsene in Deutschland von einer Fettleber betroffen ist. 

Anders als bei der alkoholischen Fettleber ist bei der nichtalkoholischen Fettleber (NAFLD) ungesunde Ernährung (fett- und zuckerreich) für die Vergrößerung der Leber verantwortlich – Alkohol kann dabei ebenfalls beteiligt sein, ist aber nicht die Hauptursache der verfetteten Leber. Bei der NAFDL wird Fett in die Leberzellen eingelagert, was Folgeerkrankungen wie chronisch entzündliche Veränderungen des Entgiftungsorgans Leber bis hin zu Leberzirrhose nach sich ziehen kann. Obwohl sehr viele Menschen betroffen sind und die Folgen schwerwiegend sein können, werden chronische Lebererkrankungen leider häufig zu spät erkannt. Der Grund: Eine Fetteinlagerung in der Leber bleibt lange Zeit symptomlos. Recht spät machen sich erste Symptome bemerkbar wie Völlegefühl, Druck im rechten Oberbauch, erhöhte Leberwerte, Übelkeit, Blähungen, eine reduzierte Leistungsfähigkeit sowie schnelle Erschöpfung bis hin zu chronischer Müdigkeit.

Durch diesen ungesunden Lebenswandel kann sich auch ein metabolisches Syndrom entwickeln: Übergewicht, permanent erhöhter Blutzuckerspiegel, erhöhte Blutfettwerte sowie ein hoher Blutdruck sind die bekannten Folgen. Übergewicht, übermäßiges Bauchfett und die nicht-alkoholische Fettleber treten also häufig gemeinsam auf – aber auch Normalgewichtige können eine Fettlebererkrankung haben. 

Studie deutet darauf hin: Das Auftreten einer Fettleber kann mit einem Risiko einer Herzschwäche in Verbindung gebracht werden

Eine aktuelle Studie der Universität von Verona zeigt, dass eine Fettleber mit einem höheren Risiko gleichzeitig an einer Herzschwäche zu erkranken, verbunden ist. In der Beobachtungsstudie wurden die Daten von mehr als 11 Millionen Erwachsenen untersucht. Rund ein Viertel litt bereits an einer nicht-alkoholischen Fettleber. Diese Personen hatten unabhängig von anderen Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ein 50% höheres Risiko für die Entwicklung einer Herzschwäche.

Was kann ich tun, wenn ich unter einer Fettleber leide?

Das wichtigste bei einer Fettlebererkrankung ist, dass man sich der Gefahr bewusst ist, und regelmäßige Untersuchungen in der hausärztlichen Praxis durchführen lässt. Anschließend ist eine Veränderung des Lebensstils sinnvoll: Übergewicht sollte kontrolliert abgebaut, die Ernährung sollte verändert (weniger Zucker und Fruchtzucker, weniger Fett, mehr Gemüse, keine Softdrinks und Fastfood), der Alkoholkonsum sollte einschränkt oder komplett auf alkoholische Getränke verzichtet werden. Mehr Bewegung ist erstrebenswert. Mit solchen lebensstilverändernden Maßnahmen ist es möglich, dass sich die Fettleber und sogar eine Fettleberentzündung zurückbilden kann.

Unterstützend können auch naturmedizinische Arzneimittel eingesetzt werden

Die Heilpflanze Nummer eins bei Lebererkrankungen ist die Mariendistel. Deren Wirkstoffe regen u.a. die Regenerationsfähigkeit der Leberzellen an und sind in unserem pflanzlichen Arzneimittel Hepar-Pasc® enthalten. 

Pflanzliches Arzneimittel zur Anwendung bei Lebererkrankungen

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Bei Patientinnen und Patienten mit Herzschwäche können Corvipas®-Tropfen zum Einsatz kommen. Wirkstoffe wie Arnika oder Strophanthus wirken hier herz- und kreislaufunterstützend zur Besserung des Befindens bei Herz-Kreislaufstörungen.

Hepar-Pasc® und Corvipas® sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.

Homöopathisches Arzneimittel zur Besserung des Befindens bei Herz-Kreislaufstörungen

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Hepar-Pasc®
Filmtabletten. Wirkstoff: Mariendistelfrüchte-Trockenextrakt
Zur unterstützenden Behandlung bei chronisch-entzündlichen Lebererkrankungen, Leberzirrhose und toxischen (durch Lebergifte verursachten) Leberschäden. Nicht zur Behandlung von akuten Vergiftungen bestimmt. Enthält Lactose. 
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. 
Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, D-35383 Gießen

Corvipas® 
Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehört: Besserung des Befindens bei Herz-Kreislaufstörungen. Enthält 62 Vol.-% Alkohol. 
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. 
Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, D-35383 Gießen

Quellen: 

Prof. Dr. Elke Roeb, „Ratgeber Fettlebererkrankungen“, online abgerufen am 13.12.2022

Deutsche Leberstiftung - Nicht-alkoholische Fettleber 

Deutsche Leberstiftung - Fettlebererkrankungen nehmen immer weiter zu 

Alessandro Mantovani et al.: Non-alcoholic fatty liver disease and risk of new-onset heart failure: an updated meta-analysis of about 11 million individuals, Gut 25. July 2022, doi: 10.1136/gutjnl-2022-327672

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