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Aus der Zeit gefallen: die Herbstzeitlose

Herbstzeitlose

Botanisches

Während sich die Natur langsam zurückzieht und auf den Winter vorbereitet, hat die Herbstzeitlose einen gegenläufigen Rhythmus: Aus den tief in der Erde liegenden Wurzelknollen wachsen im Herbst die rosa-violetten, krokusähnlichen Blüten. Wir finden sie v.a. zwischen Mittelmeer und Süddeutschland, im Norden sehr selten.

Im Frühjahr, wenn der sehr ähnliche Krokus blüht, bilden sich die Samen der Herbstzeitlosen (lat.: Colchicum autumnale) und sie treibt ihre Blätter aus. Diese ähneln Bärlauch-Blättern, sind im Gegensatz zu denen aber sehr giftig. Auch für Rinder ist die Pflanze giftig, aber sie meiden sie zum Glück. Ziegen und Schafen dagegen fressen die Blätter, aber ihnen macht das Gift nichts aus. Allerdings geht es in ihre Milch über und kann dadurch u.U. sogar für uns gefährlich werden.


Kolchis, die Heimat der Zauberpriesterin Medea

Während sich der deutsche Name Herbstzeitlose auf den ungewöhnlichen, „zeitlosen“ Blüh-Rhythmus bezieht, wird der lateinische Name Colchicum von Kolchis abgeleitet, der Landschaft am Ostufer des Schwarzen Meeres, wo ursprünglich wohl die meisten Herbstzeitlosen wuchsen, gleichzeitig aber auch Medea, eine der mächtigsten Zauberinnen und Giftmischerinnen der griechischen Mythologie, zu Hause war.

Allein die Dosis macht das Gift

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Paracelsus‘ Erkenntnis trifft auf die meisten Heilpflanzen zu. Ganz besonders aber auf die Herbstzeitlose. Während der wichtigste Wirkstoff, das giftige Colchicin zu Recht gefürchtet ist und wegen seiner starken Giftwirkung auch zu Forschungszwecken eingesetzt wird (Zellteilungshemmer), wurde schon in der Antike die Heilkraft der Herbstzeitlosen gepriesen - insbesondere bei Rheuma und Entzündungen. Noch heute gilt das Alkaloid Colchicin als effektivstes Mittel bei einem akuten Gichtanfall.

Colchicum in der Naturmedizin

Natürlich nutzt auch die Naturmedizin die Herbstzeitlose – allerdings in sehr geringen Dosierungen und nur nach homöopathischer Aufbereitung. Sie gilt als „die Wärmende“ und unterstützt bei:

  • Rheuma, Gicht
  • Gelenkschmerz
  • Störungen des Harnsäurestoffwechsels

Pascoe Naturmedizin verwendet Colchicum nach homöopathischer Aufbereitung in vielen verschiedenen Arzneimitteln – u.a. im Rheuma-Pasc® Liquidum SL.

Erfahren Sie hier mehr wie Sie Rheuma natürlich behandeln können.

Bitte beachten Sie: Alles, was die Gesundheit unterstützen kann, kann ihr auch schaden. Häufig ist das eine Frage der Dosis oder der Verträglichkeit mit anderen Arzneimitteln und möglicherweise bestehenden Grunderkrankungen. Dieses Pflanzen-Porträt nennt nicht alle Eigenschaften, die bei der arzneilichen Anwendung beachtet werden müssen. Lassen Sie sich daher über mögliche Neben- und Wechselwirkungen von Ihrem Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker beraten und lesen Sie die Packungsbeilagen der Arzneimittel.


Rheuma-Pasc® Liquidum SL
Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Besserung rheumatischer Beschwerden. Enthält Glucose, Fructose, Sucrose und 61 Vol.-% Alkohol. 
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, D-35383 Gießen

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