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Von Thomas Kammler

Avena sativa: Der Echte Hafer in der Homöopathie

Wie vom Hafer gestochen?

So wird die Arzneipflanze des Jahres 2017 als homöopathisches Arzneimittel genutzt

Hafer wird schon seit der Bronzezeit als Getreide angebaut – überwiegend in Nordeuropa, weil er relativ viel Feuchtigkeit braucht. Wegen des Mangels an Kleber-Eiweiß im Vergleich zu anderen Getreidearten ist er zwar nicht so gut zum Backen geeignet - dafür aber für Menschen, die auf Gluten empfindlich reagieren. 

Der hohe Gehalt an Inhaltsstoffen wie wichtigen Aminosäuren, Beta-Glucanen, ungesättigten Fettsäuren und B-Vitaminen macht Hafer zudem zu einem sehr gesunden Lebensmittel. Kein Wunder also, dass sich der Haferschleim unter den Bezeichnungen Porridge und Oatmeal zu einem echten Trendfood entwickelt hat.

Haferschleim als Hausmittel bzw. Schonkost für Magen und Darm

Hier hat ein Bedeutungswandel stattgefunden, denn Haferflocken und Haferschleim dienten von jeher als Diät bei Magen- und Darm-Erkrankungen wie Reizmagen, Magenschleimhautentzündung (Gastritis) oder Reizdarm. Auch bei Durchfall und Sodbrennen hat sich das Hausmittel bewährt. Dabei zeigt sich der Haferschleim als reizarme und leicht verdauliche, aber sättigende Schonkost bei Bauchschmerzen unterschiedlicher Art. Am besten hält man sich an das bewährte, selbstgemachte Grundrezept. Im Handel erhältliche fertige Haferschleimprodukte/Porridges enthalten zum Teil  Zusatzstoffe, Gewürze wie Zimt oder Vanille, Fruchtstücke, Schokolade oder ähnliches, um den Geschmack zu verbessern – dann kann mitunter zulasten der Magenfreundlichkeit gehen. 

Rezept für Haferschleim als Schonkost

Das magen- und darmfreundliche Rezept für Haferschleim besteht aus nur 3 Zutaten und die Zubereitung ist kinderleicht: Für eine Portion werden 60 Gramm zarte Haferflocken mit 300 ml Wasser und einer Prise Salz in einem Topf gegeben. Dann den Haferschleim kurz kochen und unter beständigem Rühren bei reduzierter Temperatur so lange köcheln, bis er von einer flüssigen in eine eher breiige Konsistenz übergeht. Je länger man köchelt, desto dicker wird der Brei.

Wie außen, so innen: Hafer zeigt Flexibilität und Widerstandsfähigkeit:

Widerstandsfähig und flexibel sind wohl die äußeren Eigenschaften, die wir mit einem Haferhalm verbinden. Alles Starre ist ihm fremd. Während bei anderen Getreiden die Samenkörner eng am Halm sitzen, bewegen sie sich bei Hafer frei und sind dadurch äußerst anpassungsfähig. Witterungsunbilden und Erschütterungen werden vom Hafer problemlos toleriert.

Solche äußeren Merkmale ließen unsere Vorfahren auf das Wesen der Pflanzen schließen. Deshalb setzen Erfahrungsheilkundler Avena sativa ein, wenn man Belastungen nicht mehr gewachsen ist, wenn Leichtigkeit abhandengekommen ist oder Betroffene den Halt verlieren und aus der Haut fahren. Dies kann sich u.a. in Erschöpfung und Schlafstörungen äußern. Volkstümlich galt die Heilpflanze Hafer deshalb als Heilmittel bei Nervosität und erschöpfenden Krankheiten, wie z. B. bei Rheuma. Da Hausmittel wie Haferschleim gut verträglich sind, können sie auch beim Kind eingesetzt werden. 

Avena sativa: Was hat der Name zu bedeuten?

Avena stammt wahrscheinlich vom Sanskritwort „avasa“ für Nahrung ab. Sativa ist lateinisch für „angebaut“, ein Verweis darauf, dass es sich bei Avena sativa um eine Kulturpflanze handelt. Sie entstand aus der Kreuzung von wilden Haferarten wie Avena fatua, Avena sterilis und Avena barbata.

Homöopathische Anwendung: Der Hafer in der Homöopathie

Jenseits der genannten Hausmittel wie Haferschleim wird Hafer auch für Arzneimittel genutzt. Im Jahr 2017 wurde der Saat-Hafer (Echter Hafer, Avena sativa) zur Arzneipflanze des Jahres gewählt. Für homöopathische Mittel wird die gesamte Frischpflanze verarbeitet. Hafer kommt in unterschiedlichen Darreichungsformen, darunter Tropfen und Globuli, überwiegend bei nervöser Erschöpfung und Schlaf-Problemen zum Einsatz.

Avena sativa: Hafer – der Stärkende unterstützt bei:

  • seelischer Erschöpfung 
  • nervöser Unruhe
  • Schlaf-Problemen
  • Konzentrationsproblemen

Pascoe Naturmedizin verwendet den Wirkstoff Hafer in der Urtinktur u.a. in den Pasconal® Nerventropfen, einem homöopathischen Mittel bei Nervosität mit Schlafstörungen. Neben Avena sativa Urtinktur ist in diesem Medikament noch eine weitere Urtinktur enthalten: Valeriana, also Baldrian. Die Tropfen sind in den Packungsgrößen von 20 ml, 50 ml und 100 ml ohne Rezept in der Apotheke erhältlich.

Pasconal 100 ml Nervdentropfen Packshot PZN 00667193

Pasconal® Nerventropfen: Für Groß und Klein

Das homöopathische Komplexmittel wurde so zusammengestellt, dass bereits Kinder ab 1 Jahr und Erwachsene mit Schlafstörungen bei Nervosität unterstützt werden können.

 


Pasconal® Nerventropfen 
Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Schlafstörungen bei Nervosität. Enthält 48 Vol.-% Alkohol.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. 
Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, D-35383 Gießen 

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