Fachkreise
Login
Von Thomas Kammler

Warum Leber und Lymphe zusammenhängen

Warum Leber und Lymphe zusammenhängen

Schon in der Antike kannte und schätzte man die Mariendistel als Heilpflanze. Die heutige Anwendung von Extrakten der Mariendistel geht zurück auf Johann Gottfried Rademacher (1772-1850) und bezieht sich im Wesentlichen auf die Therapie von Lebererkrankungen. Nachdem die Droge lange in Vergessenheit geraten war, wurde sie in jüngster Zeit intensiv untersucht: Ihre Wirkung bei Lebererkrankungen und verschiedenen Verdauungsbeschwerden ist vielfältig bewiesen worden.

Nomen est omen: die spannende Namensfindung bei der Mariendistel

Etwas verwirrend ist die Namensgebung rund um die Mariendistel. Während früher die lateinische Bezeichnung „Carduus marianus“ vorrangig verwendet wurde, hat sich heute „Silybum marianum“ durchgesetzt, insbesondere in der Pflanzenheilkunde. Carduus marianus ist aber in der Homöopathie weiterhin gebräuchlich und wird hier bei Erkrankungen von Leber, Galle und Venen empfohlen.

Während mit der Lymphe für den Körper nicht mehr benötigte oder schädliche Stoffe wie Krankheiterreger, Stoffwechsel-Endprodukte und Giftstoffe abtransportiert werden, ist die Leber dafür zuständig, diese abzubauen. Ist die Lymphe durch äußere Einflüsse stark gefordert und belastet, zieht dies somit meist auch eine Leberbelastung nach sich. Nicht verwunderlich also, dass in homöopathischen Lymphmitteln auch Carduus marianus enthalten ist, um zusätzlich die Leber zu unterstützen. Carduus war schon zu Zeiten der alten Römer die Bezeichnung für Disteln im Allgemeinen.

Weiße Milch?

Das könnte Sie auch interessieren
Frau hält eine Abbildung der Leber schützend in den Händen

Lebergesundheit

Zum Artikel

Zum Artikel

Die Lymphe reinigen?

Zum Artikel

Die Wortteile Marianus bzw. „Marien-“ weisen auf eine alte Legende hin, nach der die weißen Streifen und Flecken auf den Blättern von der Milch der Mutter Gottes herrühren sollen (daher auch der englische Name „milk thistle“, „Milchdistel“). Man könnte denken, ein weißer Farbstoff würde den Blättern zu ihrer Zeichnung verhelfen, doch weit gefehlt: Unter der Epidermis, also der obersten Blattschicht, liegen kleine luftgefüllte Polster, die dafür sorgen, dass bei entsprechendem Lichteinfall diese Teile als weiß erscheinen. Bei i Druck verschwinden sie allerdings.

Und was ist mit Tee?

Mariendistel gibt es auch als Tee im Handel. Hier muss man sich allerdings darüber im Klaren sein, dass viele Inhaltsstoffe, beispielsweise die sogenannten Flavolignane schlecht wasserlöslich sind. Tee als wässriger Heilkraut-Aufguss erreicht daher die Wirkstoffkonzentrationen nicht, die für eine unterstützende Lebertherapie notwendig sind. Aus gutem Grund haben wir uns daher für die Mariendistel als pflanzliches Arzneimittel („Hepar-Pasc®“) entschieden. Hepar-Pasc® eignet sich der enthaltene Mariendistel-Extrakt zur unterstützenden Behandlung bei chronisch-entzündlichen Lebererkrankungen, Leberzirrhose und toxischen (durch Gifte verursachte) Leberschäden.

Quellen: ptaforum.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=77


Hepar-Pasc® 
Filmtabletten. Wirkstoff: Mariendistelfrüchte-Trockenextrakt
Zur unterstützenden Behandlung bei chronisch-entzündlichen Lebererkrankungen, Leberzirrhose und toxischen (durch Lebergifte verursachten) Leberschäden. Nicht zur Behandlung von akuten Vergiftungen bestimmt. Enthält Lactose. 
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. 
Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, D-35383 Gießen

Verwandte Rubriken
Leber Lymphsystem