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Verstopfung als Nebenwirkung von Medikamenten

Tipps bei Verstopfung

Ballaststoffarme Ernährung, zu wenig Bewegung, zu wenig Flüssigkeit oder auch Darmerkrankungen – eine Vielzahl an Ursachen kommt für Verstopfung infrage. Aber wussten Sie, dass auch Medikamente hinter einer chronischen Verstopfung stecken können?

Es gibt eine Vielzahl an Arzneimitteln, die als unerwünschte Nebenwirkung die Verstopfung aufweisen, beispielsweise Schmerzmittel (Analgetika), Antidepressiva, Anticholinergika (z. B. gegen übermäßigen Harndrang oder ungewollten Harnverlust), Neuroleptika (Arzneimittel mit beruhigender Wirkung, die bei schweren psychischen Störungen eingenommen werden müssen), Antiepileptika (Arzneimittel bei Epilepsie), Eisentabletten oder auch konventionelle Blutdruckmedikamente wie Diuretika (Arzneimittel zur Entwässerung) oder Betablocker. Wenn Sie also unter häufiger Verstopfung leiden, sollten Sie nicht nur Ihren Lebensstil genauer unter die Lupe nehmen, sondern auch an Medikamente denken, die Sie regelmäßig einnehmen!
 

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Da auf solche Medikamente häufig nicht verzichtet werden kann (bitte nur in Absprache mit dem behandelnden Therapeuten absetzen oder ausschleichen, keinesfalls eigenmächtig absetzen!) sollte man begleitend zumindest alle anderen Faktoren positiv beeinflussen. Neben ausreichend Bewegung und genügend Flüssigkeitszufuhr kann es hilfreich sein, die eigenen Ernährungsgewohnheiten zu überprüfen. Manchmal kann es viel helfen, bestimmte Lebensmittel seltener zu essen oder komplett aus dem Speiseplan zu verbannen.

Grundsätzlich gibt es eine Reihe von Lebensmitteln, die man besser meiden sollte, wenn man zu Verstopfung neigt (was keinesfalls heißt, dass sie ungesund sind, ganz im Gegenteil). Dazu gehören stopfende Lebensmittel wie Schokolade, Kakao, Reis, Bananen, Karotten aber auch Weißmehlprodukte, Rotwein, Heidelbeersaft, Schwarztee, Nüsse, Kokosflocken, Hartkäse. Eine positive weil abführende Wirkung haben hingegen Sauerkraut, rote Beete, Rhabarber, Hülsenfrüchte wie Linsen oder Bohnen, koffeinhaltige Getränke wie Kaffee, Kohl, Zwiebeln und Spinat. Sie sollten öfter auf dem Speiseplan stehen.

Positive Effekte von Quellmitteln nutzen

Auch Quellmittel wie Kleie, Leinsamen oder der indische Flohsamen können die Verdauung anregen, wenn sie mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden. Hier entsteht der positive Effekt auf die Verdauung, weil die Quellmittel wie der Name schon sagt, im Beisein von Flüssigkeiten aufquellen, das Stuhlvolumen erhöhen und durch vermehrten Druck auf die Darmwände den Transport beschleunigt. Zudem erleichtert die schleimige Konsistenz die Ausscheidung.

Heilige Rinde als kurzfristige Lösung

Die Natur bietet weiterhin einige wirksame pflanzliche Abführmittel, beispielsweise einen Extrakt aus der Rinde des Amerikanischen Faulbaums (Cascara sagrada). Die von den spanischen Eroberern Amerikas auch „heilige Rinde“ genannte Baumrinde ist ein schon von den Ureinwohnern geschätztes natürliches Abführmittel. Ihr Extrakt ist in Legapas® Tropfen und Tabletten enthalten.


Legapas® Tabletten 
Wirkstoff: Cascararinden-Trockenextrakt. Zur kurzfristigen Anwendung bei Verstopfung. Bei einer Verstopfung, die länger als 1 Woche andauert, ist ein Arzt aufzusuchen. Enthält Lactose. 
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. 
Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, D-35383 Gießen


Legapas® Tropfen

Wirkstoff: Cascararinde-Fluidextrakt. Zur kurzfristigen Anwendung bei Verstopfung. Bei einer Verstopfung, die länger als 1 Woche andauert, ist ein Arzt aufzusuchen. Enthält ca. 303 mg Alkohol (Ethanol) pro 50 Tropfen. 
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. 
Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, D-35383 Gießen

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