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Von Thomas Kammler

Vitamin-C-Infusionstherapie – was ist das?

Vitamin-C-Infusionstherapie

Vitamin C kennen die meisten als Inhaltsstoff von Obst und Gemüse oder aus Nahrungsergänzungsmitteln wie Brausetabletten. Vitamin C kann aber auch als Arzneimittel verwendet werden. Bei größeren Mnegen nutzt man häufig eine spezielle Form der Verabreichung. Größere Mengen Vitamin C können mittels einer Infusion direkt in die Blutbahn verabreicht werden. Dabei berücksichtigt man die studiengestützte Erkenntnis, dass bei vielen Krankheiten der Bedarf bzw. Verbrauch an Vitamin C in bestimmten Körperregionen deutlich erhöht ist und es aufgrund dessen zu Vitamin-C-Mangelzuständen kommen kann.

Ist es nicht mehr möglich, einen solchen Mangel durch entsprechende Ernährung oder Nahrungsergänzungsmittel auf oralem Wege zu beheben, kann eine Vitamin-C-Hochdosis-Infusion oftmals das Mittel der Wahl sein. So lassen sich hohe Vitamin-C-Spiegel per Injektion oder Infusion erreichen – was z.B. wichtig sein kann, wenn eine verminderte Aufnahmefähigkeit von Vitamin C im Magen-Darm-Trakt vorliegt.


Wie viel Vitamin C braucht man normalerweise?

Vitamin C ist ein lebenswichtiger Stoff, den der Körper allerdings nicht selbst herstellen kann. Da das wasserlösliche Vitamin auch nicht im Körper gespeichert werden kann, muss es täglich zugeführt werden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt deshalb bei gesunden Menschen eine tägliche Zufuhr von 95 mg für Frauen und 110 mg für Männer, um sich vor schweren Mangelerkrankungen wie der bekannten Seefahrerkrankheit Skorbut zu schützen.

Die wichtige Rolle von Vitamin C im menschlichen Körper

Manche Organe des menschlichen Körpers haben einen besonders großen Bedarf, weshalb die Vitamin-C-Konzentration hier besonders hoch ist. Dazu zählen Gehirn und Nervenzellen, Augenlinsen, Leber, Nieren und Nebennieren.

Ausreichend mit Vitamin C versorgt zu sein ist Voraussetzung dafür, dass viele Stoffwechselprozesse richtig ablaufen können, beispielsweise im Hormon- und Nervensystem oder im Fettstoffwechsel. Auch Knochen und Bindegewebe benötigen für Aufbau und Funktion Vitamin. Ebenso wird im Immunsystem Vitamin C benötigt. Außerdem wirkt Vitamin C als Radikalfänger, was bedeutet, dass es zellschädigende oder krankheitsfördernde freie Radikale abfängt und so die Körperzellen schützt. Bei entzündlichen Erkrankungen sowie nach schweren Verletzungen und Operationen kann der Vitamin-C-Bedarf erhöht sein. Auch Raucher, Leistungssportler und andere Menschen, die häufig physischen oder psychischen Stresssituationen ausgesetzt sind, können mehr Vitamin C benötigen.

Mögliche Folgen eines Vitamin-C-Mangels

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Zu wenig Vitamin C zu sich zu nehmen, kann sich negativ auf den gesamten Körper auswirken. Viele Erkrankungen, z.B. chronische Entzündungen, gehen oftmals mit einem Vitamin-C-Mangel einher. Zu Beginn kann sich ein Zuwenig an Vitamin C vor allem durch Müdigkeit, eine verminderte Leistungsfähigkeit, verlangsamte Erholung nach Krankheiten und Reizbarkeit äußern. Ist der Mangel sehr stark ausgeprägt, verlieren die Blutgefäße an Elastizität und werden spröde, sodass es zu Blutungen insbesondere im Bereich der Schleimhäute und der Muskulatur kommt. Auch das Zahnfleisch kann sich entzünden.

Anwendungsgebiet Vitamin-C-Mangel

Die Vitamin-C-Infusionstherapie wird in naturheilkundlichen Praxen bei Erkrankungen bzw. Beschwerden oder bei Aufnahmestörungen, die mit einem Vitamin-C-Mangel einhergehen, eingesetzt.

Reichen Tabletten nicht aus? Was spricht für eine Vitamin-C-Infusion?

Viele Menschen nehmen Vitamin C als Pulver oder Tablette ein, um beispielsweise ihr Immunsystem zu stärken. Ihnen ist dabei meistens nicht bewusst, dass der Körper über den Magen-Darm-Trakt nur eine begrenzte Menge des Vitamins aufnehmen kann. Alles, was darüber hinausgeht, wird wieder ausgeschieden. Ist bei einem Vitamin-C-Mangel aus therapeutischen Gründen eine höhere Vitamindosis erforderlich, kann eine Infusionstherapie sinnvoll sein, denn hier umgeht man die begrenzte Aufnahmefähigkeit der Darmschleimhaut. 

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