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Weißdorn: Wie man vom Äußeren auf das Innere schließen kann

Weissdorn in der Naturmedizin

Bei einer gesunden Herz-Kreislauf-Tätigkeit kann das Blut frei fließen und es gibt keine Stauungen, vor allem nicht im Bereich der Herzkranzgefäße. Sie sind für die Sauerstoffversorgung des Herzens sehr wichtig. Verengte Herzkranzgefäße sind deshalb ein Risikofaktor für beängstigende Herzenge-Gefühle, die als Angina-pectoris-Anfall bezeichnet werden, und für Herzinfarkt. Eine Heilpflanze, die diesen Stauungszuständen entgegenwirken kann, ist Crataegus, der Weißdorn.

Stauung und Entstauung im Wechsel der Jahreszeiten

Wie sehr das Überwinden von Stauungen ein Thema des Weißdorns ist, lässt sich schon an der Pflanzengestalt im Winter und seinem Blühverhalten im Frühjahr beobachten: Wenn der Weißdorn in der kalten Jahreszeit seine Blätter verloren hat, ist seine Gestalt besonders gut zu erkennen: Äste und Zweige wirken gestaut, gestaucht und knorrig, als ob eine unsichtbare, von außen drängende Kraft sie zurückdrängen würde.

Umso bemerkenswerter ist das explosionsartige Aufblühen des Weißdorns im Mai: Ein Meer von Blüten, als ob er mit einem Schlag alle in seinem Geäst gestaute Energie entladen möchte.

Das Äußere lässt auf die Heilwirkung schließen

Die Bildsprache von Aststruktur und Blühprozess lässt sich auf die Heilwirkung der Pflanze durchaus übertragen: Arzneilich zubereiteter Weißdorn überwindet Stauungszustände im Bereich des Herzens, indem er die Durchblutung im Herzmuskelgewebe sowie in den Herzkranzgefäßen verbessert. Weißdorn ist die Pflanze der Wahl bei Druck- und Beklemmungsgefühlen in der Herzgegend, leichten Herzrhythmusstörungen, im Frühstadium der nachlassenden Leistungsfähigkeit des Herzens, kreislaufbedingten Müdigkeits- und Erschöpfungszuständen, Herzschwäche, Altersherz, Angina pectoris und Störungen des Blutdrucks.

Weißdorn im Sortiment von Pascoe Naturmedizin

Weißdorn, als homöopathische Urtinktur oder in homöopathischen Tiefpotenzen, ist deshalb zentraler Bestandteil vieler Komplex-Homöopathika zur Stärkung der Herzkraft. Er gehört zu den am besten untersuchten Heilpflanzen, ist gut verträglich und in den üblichen Dosierungen nebenwirkungsarm. Zahlreiche Studien haben bestätigt, was die Volksmedizin seit Jahrhunderten weiß: Weißdorn ist die Pflanze der Wahl zur Behandlung des alternden und schwächer werdenden Herzens.
Ein Beispiel ist Corvipas® SL. In diesen homöopathischen Tropfen, die bei Herz- und Kreislaufstörungen zum Einsatz kommen, ist der Weißdorn mit anderen bewährten Herz-Pflanzen kombiniert.

Literatur

Ursel Bühring: Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde. Grundlagen – Anwendung – Therapie. Haug Verlag, Stuttgart 2011
Theodor Dingermann, Dieter Loew: Phytopharmakologie. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart 2003
Roger Kalbermatten: Wesen und Signatur der Heilpflanzen. Die Gestalt als Schlüssel zur Heilkraft der Pflanzen. AT Verlag, Aarau 2002
Pschyrembel. Klinisches Wörterbuch. De Gruyter, 264. Auflage, Berlin 2012
Max Wichtl (Hrsg.): Teedrogen und Phytopharmaka. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart 2002
Gerhard Madaus: Lehrbuch der biologischen Heilmittel. Band 5. Mediamed Verlag, Ravensburg 1988
Artur Burger, Helmut Wachter: Hunnius - Pharmazeutisches Wörterbuch. Walter de Gruyter, Berlin 2004
Hildebert Wagner, Markus Wiesenauer: Phytotherapie. Phytopharmaka und pflanzliche Homöopathica. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft. Stuttgart 2003
Rudolf Fritz Weiß: Lehrbuch der Phytotherapie. Hippokrates Verlag, Stuttgart 1991


Corvipas®
Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehört: Besserung des Befindens bei Herz-Kreislaufstörungen. Enthält 62 Vol.-% Alkohol. 
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. 
Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, D-35383 Gießen

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