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Mönchspfeffer: das Sinnbild der Keuschheit

Mönchspfeffer

Etwas Botanisches

Bekannt ist dieser übermannshohe Strauch mit seinen meist bläulichen, kerzenförmigen Blütenständen v.a. unter den Namen Mönchspfeffer oder Keuschlamm. Die wissenschaftliche Bezeichnung lautet Vitex agnus castus.

Der Mittelmeerraum ist seine natürliche Heimat. Besonders auf den griechischen Inseln und in der Türkei findet man ihn schon in Küstennähe. Er blüht im Hochsommer, wenn die Blütezeit der meisten Pflanzen aufgrund der Trockenheit schon wieder vorbei ist. Die Blätter sind gefingert – ähnlich wie Kastanien- oder Cannabis-Blätter.

Den Namen auf der Spur

Wie bei vielen traditionellen Heilpflanzen deuten schon die Namen auf die Verwendung hin:

  • castus stammt vom lateinischen Wort für keusch ab
  • agnos wird vom griechischen a (weg, ohne) und gonos (Nachkommen) abgeleitet und deutet damit ebenso auf die anaphroditische Wirkung hin

Da agnus die lateinische Bezeichnung für das Lamm ist, erklärt sich der deutsche Name Keuschlamm.
Der Name Mönchspfeffer kommt wohl daher, dass die Früchte als Pfeffer-Ersatz in Klöstern beliebt waren, um den Mönchen das sexuell-abstinente Klosterleben zu erleichtern.
Liebfrauenbettstroh ist eine veraltete Bezeichnung, die darauf hindeutet, dass junge Mädchen das Kraut als Bettstroh verwendeten, um so ihre Jungfräulichkeit zu schützen.

Widersprüchliche Wirkungen?

In der Erfahrungsheilkunde haben sich die Samenkörner als Anaphrodisiakum bewährt, waren aber auch als wärmendes, kräftigendes, antientzündliches, fruchtbarkeitsförderndes und regulierendes Mittel für den weiblichen Zyklus beliebt.
Heute wissen wir, dass bestimmte Wirkstoffe in den reifen getrockneten Früchten das Hormonsystem auf vielfältige, ausgleichend-regulierende Weise beeinflussen. 
Unter der Bezeichnung Agnus castus wird der Mönchspfeffer auch in homöopathisch aufbereiteter Form als Arzneimittel eingesetzt. Je nach Konzentration und nach Kombination mit anderen Wirkstoffen kann er sowohl den Mann als auch die Frau unterstützen.
Pascoe Naturmedizin verwendet Agnus castus in dem typischen Frauenmittel Pascofemin®, welches zur Regulation des weiblichen Hormonhaushaltes dient und damit bei Zyklus‑Problemen unterstützen kann.

Bitte beachten Sie: Alles, was die Gesundheit unterstützen kann, kann ihr auch schaden. Häufig ist das eine Frage der Dosis oder der Verträglichkeit mit anderen Arzneimitteln und möglicherweise bestehenden Grunderkrankungen. Dieses Pflanzen-Porträt nennt nicht alle Eigenschaften, die bei der arzneilichen Anwendung beachtet werden müssen. Lassen Sie sich daher über mögliche Neben- und Wechselwirkungen von Ihrem Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker beraten und lesen Sie die Packungsbeilagen der Arzneimittel.


Pascofemin® Tabletten 
Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehört: Störungen der Regelblutung. Enthält Lactose. 
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. 
Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, D-35383 Gießen
 


Pascofemin® SL Tropfen 
Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehört: Störungen der Regelblutung. Enthält ca. 38 mg Alkohol (Ethanol) pro 5 Tropfen. 
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. 
Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, D-35383 Gießen
 

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