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Lachesis: Schicksalsgöttin, tödliches und heilsames Gift in einem

Abbildung einer Buschmeisterschlange

Über das Gift der Buschmeisterschlange Lachesis muta

Während giftige Schlangen früher begehrte, aber gefährliche Bestandteile von Lebenselixieren waren, bietet die Homöopathie heute die Möglichkeit, die Heilwirkung von Schlangengiften in Arzneimitteln zu nutzen – z.B. in Form von Globuli oder Tropfen.

Lachesis in der Mythologie

Schlangen sind seit Jahrtausenden und weltweit ein Symbol der Heilkunst – man denke nur an den Asklepios- oder Äskulap-Stab. Die sich häutende Schlange galt im Aberglauben verschiedener Völker als unsterblich, denn man sah in der Häutung die Erneuerung der Lebenskraft. Schlangengifte waren daher früher begehrte Bestandteile lebensverlängernder Elixiere. Lachesis bedeutet "Zuteilerin" und ist in der griechischen Mythologie eine der Schicksalsgöttinnen (Moiren). Die mittlere der drei Moiren hatte gemäß der griechischen Mythologie die Aufgabe, die Länge des Lebensfadens zu bemessen, der von ihrer Schwester Klotho gesponnen und von Atropos durchtrennt wird.

Hintergrund-Informationen zu Lachesis muta, der Südamerikanische Buschmeister

Lachesis muta ist der Südamerikanische Buschmeister, eine der vier Lachesis-Schlangenarten aus der Gruppe der Grubenottern, die alle in den Wäldern des nördlichen Südamerikas bzw. Mittelamerikas leben. Es handelt sich um Giftschlangen, mit denen es jedoch selten tödliche Unfälle gibt, weil sie als so genannte Lauerjäger zurückgezogen leben, nachtaktiv und wenig aggressiv sind. Menschen werden im Verbreitungsgebiet selten gebissen, vergleicht man die Bissunfälle zum Beispiel mit den von Klapperschlangen.
Alle Arten werden regelmäßig etwa 1,90 Meter lang, können aber auch bis zu 3 Meter Gesamtlänge erreichen. Damit sind sie die größten Giftschlangen Amerikas.

Lachesis, das Gift der Buschmeisterschlange

Schlangengifte sind komplexe Protein-Enzym-Gemische. Das Gift wirkt lokal stark giftig, hat gerinnungsfördernde, eiweiß-zerstörende, blut-, nerven- und muskelschädigende Eigenschaften. Die typischen Symptome der Vergiftung treten nach einem Biss schon nach 15 Minuten auf, teilweise aber auch erst nach einigen Stunden. Anfänglich sind Beschwerden wie Übelkeit, Darmkrämpfe und starkes Schwitzen typisch. Auch Symptome wie Lymphknotenschwellungen mit Schmerzen, Blutungen und Nekrosen im Bereich der Bissstelle sind häufig.

Anwendung von Lachesis in der Heilkunde und Naturheilkunde

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich eine neue Art der Schlangen-Therapie. Bis dahin war die heilkundliche Verwendung der Gifte mit erheblichen Risiken verbunden.
Das änderte sich unter anderem durch den Arzt Constantin Hering, dem Begründer der Homöopathie in den USA. Eine seiner bekanntesten Arzneimittelprüfungen, die er in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts durchführte, ist die Prüfung der Wirkung des Giftes der Lachesis muta.

Die Homöopathie bot nun eine neue Möglichkeit der Arznei-Zubereitung: besonders kleine Mengen kamen zum Einsatz und wirkten auf den Körper des Patienten* mehr als heilsamer Reiz denn als zerstörerisches Gift. Seither wird Lachesis, also das Gift der Buschmeisterschlange, in homöopathischen Arzneien vielfältig eingesetzt – wegen seiner Giftigkeit in ausreichend hoher Verdünnung, also erst ab einer Potenz von D6. Häufig verwendet werden in homöopathischen Mitteln aber auch die Potenzen D8 oder D12 - sowohl in der Darreichungsform Globuli in der klassischen Homöopathie als auch in Medikamenten in Form von Tabletten oder Tropfen in der Komplexmittel-Homöopathie.
Während also früher die Giftschlangen begehrte Bestandteile lebensverlängernder Elixiere waren, sind sie heute Wirkstoffe in immunmodulierenden Rezepturen in der Behandlung von Allergien und Infekten.

Lachesis bei Pascoe Naturmedizin

Pascoe verwendet Lachesis in verschiedenen homöopathischen Mitteln – z. B. in den Pascoleucyn® SL Tropfen und Pascoleucyn® Tabletten, die sich zur Linderung der Beschwerden bei Erkältung und Infekten bewährt haben. 

Die Arzneimittel der Pascoleucyn-Familie sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich:

Pascoleucyn SL Tropfen:

  • 50 ml (PZN 16384853)
  • 100 ml (PZN 16384853)

Pascoleucyn Tabletten:

  • 100 Tabletten (PZN 16384876)

Mehr Informationen zu den Pascoleucyn-Produkten finden Sie auf den entsprechenden Produktseiten.

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* Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird im Text das generische Maskulinum verwendet. Gemeint sind jedoch immer alle Geschlechter.


Pascoleucyn® Tabletten
Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Erkältungskrankheiten. Enthält Lactose. 
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. 
Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, D-35383 Gießen
 


Pascoleucyn® SL Tropfen
Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Erkältungskrankheiten. Enthält ca. 57 mg Alkohol (Ethanol) pro 5 Tropfen. 
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. 
Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, D-35383 Gießen

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