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Koloquinte – ein Kürbis mit Heilwirkung

Heimisch ist die Koloquinte (Citrullus colocynthis) im südlichen Mittelmeergebiet bis in die Wüsten- und Steppengebiete Westafrikas und Vorderasiens. Sie gehört zusammen mit den anderen Kürbissen, Gurken, Zucchini und Melonen in die Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Typisch ist die Wuchsform: meist niederliegende, lange Ranken.

Nomen est omen

Die Namen verraten viel über die Pflanze:

  • Citrullus heißt sie wegen der Früchte, die Citrusfrüchten ähneln.
  • Der Name Purgiergurke verrät die volkstümliche Verwendung als Abführmittel (purgieren = reinigen, abführen).
  • Teufelsapfel kommt wohl daher, dass die Früchte apfelgroß sind und in früheren Zeiten von selbsternannten Heilern oft falsch dosiert empfohlen wurden und deshalb so stark reizend und abführend wirkten, dass „etlich den geyst auffgaben“ (Bock, Kreutterbuch, 1565).

In der Volksmedizin war der Einsatz der Koloquinte sehr verbreitet und breit gefächert. Schon die alten Griechen und Römer nutzten sie. Als Abführmittel diente beispielsweise eine ausgehöhlter, mit Wein aufgefüllter Koloquinten-Kürbis. Der berühmte griechische Arzt Dioskurides empfahl den Saft der frischen Frucht als Einreibung bei Ischias.

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Cucurbitacine – die Dosis macht das Gift

Aber man wusste auch schon früh über die unangenehmen und heftigen Reaktionen bei Überdosierung, die bis zum Tode führen konnten. Schuld daran sind die so genannten Cucurbitacine. Das sind Bitterstoffe, die typisch für die Familie der Kürbisgewächse sind. Sie sind auch verantwortlich für einzelne schwere Vergiftungen, die in jüngster Zeit nach dem Verzehr von Zucchinis aufgetreten sind. Während Züchtungen, die für den Verzehr angebaut werden, fast frei sind von diesen Stoffen, haben viele Zierkürbisse einen hohen Cucurbitacin-Gehalt. Dieser kann sich auch sprunghaft erhöhen, wenn kultivierte Garten-Kürbisse bzw.-Zucchinis durch eigene Züchtungen versehentlich rückgekreuzt werden. Deshalb: Kürbisse und Zucchinis nicht selbst vermehren und Finger weg von bitter schmeckenden Gurken, Zucchinis und Kürbissen!

Colocynthis als Heilpflanze

Wegen der stark schleimhautreizenden Wirkung bei zu hoher Dosierung wird Colocynthis als Heilpflanze bei uns heute nur noch in der Homöopathie eingesetzt.

Homöopathisch aufbereitet unterstützt sie u.a. bei:

  • schmerzhaften Krämpfen
  • Schmerzen
Pascofemin complex Packshot

Deshalb verwendet Pascoe Naturmedizin dieses wertvolle Mittel auch in einer Reihe ganz unterschiedlicher Arzneimittel, wie beispielsweise in

  • Pascofemin® complex, welches unterstützend bei krampfartigen Regelbeschwerden wirkt
  • Pascosabal®, das bei Entzündungen der ableitenden Harnwege zum Einsatz kommt.

Bitte beachten Sie: Alles, was die Gesundheit unterstützen kann, kann ihr auch schaden. Häufig ist das eine Frage der Dosis oder der Verträglichkeit mit anderen Arzneimitteln und möglicherweise bestehenden Grunderkrankungen. Dieses Pflanzen-Porträt nennt nicht alle Eigenschaften, die bei der arzneilichen Anwendung beachtet werden müssen. Lassen Sie sich daher über mögliche Neben- und Wechselwirkungen in einer naturheilkundlichen Praxis oder Apotheke beraten und lesen Sie die Packungsbeilagen der Arzneimittel.


Pascosabal®
Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Entzündung der ableitenden Harnwege. Enthält ca. 50 mg Alkohol (Ethanol) pro 5 Tropfen.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, D-35383 Gießen


Pascofemin® complex 
Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Krampfartige Regelbeschwerden. Enthält ca. 37 mg Alkohol (Ethanol) pro 5 Tropfen. 
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, D-35383 Gießen
 

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