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Von Thomas Kammler

Kein Appetit? Wenn Appetitlosigkeit zur Herausforderung für den Körper wird

Wenn Appetitlosigkeit zur Herausforderung für den Körper wird

Guter Appetit ist keine Selbstverständlichkeit, auch wenn das Menschen, die hiermit auf andere Weise zu kämpfen haben, nur schwer nachvollziehen können. Durch Essen und Trinken nimmt der Mensch auch wichtige Vitamine, Mineralien und Spurenelemente auf. Appetitlosigkeit über längere Zeit hinweg kann folglich dazu führen, dass zu wenig Nahrung aufgenommen wird und in der Folge auch lebenswichtige Nährstoffe in den Mangel kommen. 

Appetitlosigkeit: Krankheit oder Symptom? Und was ist die Ursache?

Keinen Appetit zu haben ist ein Zeichen, dass etwas im Körper nicht richtig läuft, was sowohl körperliche Ursachen haben kann, als auch seelische, beispielsweise psychische Anspannung. Appetitlosigkeit ist folgerichtig keine Erkrankung selbst, sondern ein begleitendes Symptom anderer Erkrankungen, der Einnahme von Medikamenten oder von Befindlichkeitsstörungen. Umso wichtiger, der möglichen Ursache bzw. einer Nebenwirkung auf die Spur zu kommen. 

Ganz banal können Magen-Darm-Beschwerden dahinterstecken, wie etwa ein Magen-Darm-Infekt, wenn man etwas Verdorbenes gegessen hat. Wenn der Magen rebelliert und sich Übelkeit einstellt, hat man nachvollziehbarerweise wenig Lust, ihn noch weiter mit Essen zu belasten - und der Appetit verschwindet kurzzeitig. Das kennen die meisten sicher auch von einer sogenannten Magen-Darm-Grippe, die den Appetit für ein paar Tage zum Erliegen kommen lässt. Das liegt unter anderem daran, dass oft der Geschmack leidet - denn wer hat schon Lust, etwas zu essen, was sich im Mund wie Pappe anfühlt. Appetitlosigkeit kann aber auch langandauernd sein, wenn man zum Beispiel unter chronischen Entzündungen im Magen-Darm-Trakt leidet. Mangelnder Appetit kann hier zum langanhaltenden Begleiter werden.

Die Psyche spielt eine wichtige Rolle bei Appetitlosigkeit

Sicherlich kennen es viele aus eigener Erfahrung: Gerade in Zeiten von Stress leidet der Appetit. Man ist schlicht zu sehr im Hektikmodus, vergisst Essen regelrecht, weil nicht nur die Zeit, sondern auch der Appetit fehlt. Auch seelische Belastungen schlagen uns nicht nur redensartlich auf den Magen. In der Behandlung von Appetitlosigkeit sollte man also immer auch an psychische Ursachen denken, denn psychische Faktoren spielen eine große Rolle dabei, was wir essen, wann wir essen und ob wir eine Mahlzeit auch einmal ausfallen lassen.

Weitere Ursachen von anhaltender Appetitlosigkeit

Alter ist ein wichtiger Faktor, wenn es um den Appetit geht, denn ältere Menschen leiden häufiger unter Appetitlosigkeit. Das liegt unter anderem daran, dass der Geschmackssinn im Alter leidet, Medikamente genommen werden müssen, die den Appetit beeinträchtigen und dass sich der Körper im Laufe der Zeit an immer kleinere Portionen gewöhnt. Zudem hat man im Alter häufiger mit körperlichen Erkrankungen zu kämpfen.

Ursache erforschen, Symptome behandeln

Da sich hinter zu wenig Lust auf Essen und Trinken also sowohl Befindlichkeitsstörungen als auch ernsthafte Erkrankungen verbergen können, sollte in der Behandlung auf jeden Fall versucht werden, die Ursache herauszufinden oder die Medikamenteneinnahme zu überprüfen. Um das Symptom anzugehen, kommen auch pflanzliche Arzneimittel in Betracht, insbesondere Bittertropfen, die bei mangelndem Appetit dazu führen, dass dieser wieder angeregt und auf ein gesundes Maß reguliert wird. In solchen pflanzlichen Mitteln sind Bitterstoffe enthalten, beispielsweise aus der Wurzel des Gelben Enzians oder der Bitterorangenschale. Hiervon können gerade auch ältere Menschen profitieren, aber (in kleineren Dosierungen) auch Kinder oder Menschen, die zunehmen müssen, denen dies aber aufgrund von Krankheit und/oder fehlendem Appetit schwerfällt.

Ausführliche Informationen und einen entsprechenden Produkttipp erhalten Sie im Anwendungsgebiet „Appetitlosigkeit“.

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