Fachkreise
Login
Von Thomas Kammler

Johanniskräuter: DAS Johanniskraut gibt es nicht

Johanneskraut 1019

Ist die Rede von „Johanniskraut“ ist in der Regel das Echte Johanniskraut gemeint, also Hypericum perforatum, das beispielsweise bei depressiven Erkrankungen als pflanzliches Arzneimittel zum Einsatz kommt. Selbstverständlich, könnte man meinen, aber wenn man genauer hinschaut ist das eigentlich sehr unpräzise: Hätten Sie gewusst, dass es weltweit über 500 Arten innerhalb der Pflanzengattung Johanniskräuter gibt?

Die verschiedenen Johanniskrautarten haben bis auf wenige Ausnahmen die charakteristische gelbe Blütenfarbe, so auch das Echte Johanniskraut. Für Pflanzenunkundige kann es zu Verwechslungen mit anderen Pflanzen kommen, wie beispielsweise mit dem giftigen Jakobskreuzkraut.

Einige Arten sind Endemiten, andere Kosmopoliten

Einige dieser Arten sind sogenannte Endemiten, also Pflanzen, die nur in einer einzigen bestimmten abgegrenzten Umgebung vorkommen. Hypericum aciferum beispielsweise ist in der Region rund um Chania auf Kreta endemisch. Hypericum arenarioides findet man ausschließlich auf Kuba, Hypericum yojiroanum nur auf der japanischen Insel Hokkaido und das Verbreitungsgebiet von Hypericum caprifolium beschränkt sich auf das spanische Festland – um nur einige wenige Beispiele zu nennen.

Von klein bis groß

Auch das äußere Erscheinungsbild kann sich deutlich von der Heilpflanze Hypericum perforatum unterscheiden: Während das Echte Johanniskraut maximal 1 m hoch wird, gibt es Hypericum-Arten, die zu hohen Bäumen heranwachsen und andere, die sich als kleinwüchsige Bodendecker ausbreiten. Hypericum myricariifolium zum Beispiel kann bis zu 3 Meter hoch werden und wächst in Kolumbien, wohingegen das Niederliegende Johanniskraut (Hypericum humifusum) nur eine Wuchshöhe von wenigen Zentimetern erreicht.

Das könnte Sie auch interessieren
Neurapas Balance

FAQs Neurapas

Zum Artikel

Depressive Verstimmung im Sommer

Antriebsstark, ausgeschlafen und aktiv

Zum Artikel

Johanniskraut und seine Wirkung auf die Stimmung

Johanniskraut wird häufig als pflanzliches Antidepressivum genutzt. Wissenschaftliche Studien belegen, dass es Neurotransmitter beeinflusst – also jene Botenstoffe, die den Informationsaustausch zwischen Nervenzellen steuern.

Besonders Serotonin, das oft als „Glückshormon“ bezeichnet wird, spielt hierbei eine zentrale Rolle. Obwohl es streng genommen kein Hormon ist, trägt es maßgeblich zur Regulierung der Stimmung bei. Ein Mangel an Serotonin wird häufig mit depressiven Verstimmungen in Verbindung gebracht. Daher setzen sowohl pflanzliche als auch synthetische Antidepressiva an diesem Botenstoff an, um das seelische Gleichgewicht zu fördern.

Johanniskraut bei Pascoe Naturmedizin

Bei Pascoe Naturmedizin verwenden wir ausschließlich Hypericum perforatum, die Arzneipflanze des Jahres 2015. Das Echte Johanniskraut wirkt stimmungsaufhellend und kräftigt das Nervenkostüm – daher ist es neben Passionsblume und Baldrian auch einer der drei Bestandteile unseres pflanzlichen Arzneimittel Neurapas® balance, das bei depressiven Verstimmungen mit nervöser Unruhe eingesetzt wird.

Neurapas balance 100 Packshot PZN 01498143

Pflanzliches Antidepressivum mit Johanniskraut, Baldrian & Passionsblume

Zum Produkt

Detail


Neurapas® balance
Wirkstoffe: Johanniskraut-Trockenextrakt, Baldrianwurzel-Trockenextrakt, Passionsblumenkraut-Trockenextrakt.
Bei leichten vorübergehenden depressiven Störungen mit nervöser Unruhe. Enthält Glucose und Lactose. 
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. 
Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, D-35383 Gießen
 

Verwandte Rubriken
Depressionen & Depressive Verstimmung Heilpflanzen