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Von Thomas Kammler

Wirkstoff des Monats Oktober: Antimonium crudum

Antimonium crudum

Darfs zuerst ein bisschen Chemie sein?

Antimonium crudum ist chemisch gesehen Antimon(III)-sulfid (Sb2S3), also eine Verbindung des Halbmetalls Antimon mit Schwefel.

Die reine Verbindung wird aus dem natürlich vorkommenden Grauspießglanz-Erz (auch Antimonit) durch Erhitzen gewonnen, weil sie einen verhältnismäßig niedrigen Schmelzpunkt hat.

Antimon: nomen est omen

Für die Entstehung des Namens Antimon gibt es verschiedene Deutungen:

1.    das spätgriechische anthemon (deutsch: „Blüte“) sollte die stängelartigen Kristalle, die wie eine Blüte aussehen, beschreiben

2.    Ursprung könnte auch sein „antimoine“ (antimönchisch), da ein Benediktiner-Mönch im 15. Jhd. dies seinen Ordensbrüdern in guter Absicht verabreichte, sie dadurch jedoch tötete, weil Antimon in konzentrierter Form giftig ist

3.    anti-monos = gegen die Einsamkeit

Kleopatras Kajal war Antimonium crudum

Der lateinische Begriff Stibium, der auch für das chemische Symbol Sb verantwortlich ist, ist wohl zurückzuführen auf „Augenschwärze“. Antimon wurde schon in der Antike als Pigment im schwarzen Schminkpuder verwendet - insbesondere für Augenlider und Augenbrauen. Neben der intensiven Farbe kamen hier wohl auch die schützenden Eigenschaften gegenüber Krankheitserregern zum Wirken.

Antimon heute

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Heute wird die Verbindung noch in Streichhölzern, der Pyrotechnik, rubinrotem Glas, als Farbstoff für Kunststoffe und als Flammschutzmittel verwendet. In der Homöopathie wird Antimonium crudum auch als  Stibium sulfuratum nigrum bezeichnet.

Stibium sulfuratum nigrum / Antimonium crudum:

schwarzer Spießglanz - das Lymphmittel unterstützt bei:

  • Lymphabflussstörungen
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Pascoe Naturmedizin verwendet Stibium sulfuratum nigrum u.a. in der Salbe


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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke
Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, D-35383 Gießen

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