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Von Thomas Kammler

Verstopfte Nase – mit Nasenspray schnell abschwellen oder besser natürlich abfließen lassen?

Frau mit Nasenspray

Bei Erkältung mit Schnupfen schwellen oftmals die Nasenschleimhäute an. Zudem wird mehr Sekret produziert und der Schleim verstopft in der Folge die Nase. Dadurch fällt das Atmen schwerer und nachts lässt einen die verstopfte Nase schlecht schlafen.

Viele Menschen greifen bei Schnupfen und verstopfter Nase zu einem abschwellenden Nasenspray oder Nasentropfen. Abschwellende Nasensprays enthalten als Wirkstoffe sogenannte Sympathomimetika wie Xylometazolin und Oxymetazolin. Diese Wirkstoffe bewirken das Zusammenziehen erweiterter Blutgefäße in den Schleimhäuten der Nase. Das führt zum Abschwellen des Gewebes und erleichtert dem Anwender das Atmen durch die Nase.

Abhängigkeit, Rebound-Phänomen und Austrocknung: Die dunklen Seiten abschwellender Nasentropfen und Nasensprays

Akut lindern abschwellendes Nasenspray und abschwellende Nasentropfen zuverlässig die Beschwerden. Allerdings hat diese Art der Medikation durchaus ihre Tücken, und zwar in mehrfacher Hinsicht:

  • Werden abschwellende Tropfen oder abschwellendes Nasenspray längerfristig verwendet (länger als eine Woche) und nicht rechtzeitig wieder abgesetzt (spätestens nach 10 Tagen), können sie abhängig machen. Dies ist laut Schätzungen bei über 100.000 Menschen in Deutschland der Fall. Sie können nach längerer Anwendung auf die Mittel nicht mehr verzichten, erhöhen schrittweise die Dosis und die Häufigkeit der Anwendung. Ohne die Sprays und Tropfen haben sie das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen und nicht mehr schlafen zu können. Daher: Abschwellendes Nasenspray nur für kurze Zeit anwenden!
  • Durch die Gewöhnung der Nasenschleimhaut an die abschwellenden Mittel kommt es zu einem sogenannten „Rebound-Effekt": Wenn die abschwellende Wirkung nachlässt, schwellen die Schleimhäute erneut an – oftmals stärker als zuvor, so dass eine erneute Gabe notwendig erscheint, weil die Atmung erschwert ist. Dieser Zustand wird auch „Rhinitis medicamentosa“ genannt und kann zu einer Rückbildung der Nasenschleimhaut (Rhinitis atrophicans) und dem Verlust des Riechvermögens führen. Chronischer Schnupfen kann so zur Langzeitfolge eines eigentlich nur akuten bzw. kurzfristigen Problems werden.
  •  Zudem trocknen die Präparate die Nasenschleimhäute aus. Unsere Schleimhäute sind Teil des Lymph- und Immunsystems. Hier sind viele Abwehrzellen stationiert, die sofort aktiv werden und sich vermehren, wenn Krankheitserreger eindringen wollen. Geschwollene Nasenschleimhäute bei einer Erkältung sind daher ein Anzeichen dafür, dass das Lymph- und damit das Immunsystem hier auf Hochtouren arbeitet. Denn: Lymphsystem und Immunsystem bilden eine Einheit.

Trockene und dauergereizte Schleimhäute in der Nase können ihre Abwehrfunktionen nicht mehr richtig erfüllen: Erregern wie Bakterien und Viren wird es durch eine trockene Nase einfacher gemacht, diese Zugangspforte in den Körper zu überwinden. Das Gewebe wird außerdem dauerhaft geschädigt, was unter anderem zu häufigem Nasenbluten führen kann.

Ein simples Abschwellen der Schleimhäute durch Nasensprays ist nur ein kurzfristiges Bekämpfen der Symptome. Der Gebrauch kann daher für kurze Zeit und in möglichst geringer Dosierung empfohlen werden.

Naturheilkundliche Unterstützung bei verstopfter Nase

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