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Von Thomas Kammler

Quassia amara, das Bitterholz, stellt sich vor.

Quassia amara

Welchen Ursprung hat der ungewöhnliche Name Quassia?

Dazu werden wir bei dem berühmten schwedischen Naturforscher Carl von Linné (1707-1778) fündig. Linné schuf das noch heute gültige System, wonach sowohl Tier- als auch Pflanzennamen mit Hilfe von 2 Teil-Namen ausgedrückt werden. Diese sind meist lateinischen oder griechischen Ursprungs und international gebräuchlich.

Namenspatron von Quassia war ein Sklave. 1761 wurde Linné darüber unterrichtet, dass dieser Quassi oder Coissi in dem südamerikanischen Surinam mit Hilfe einer Baumrinde schwere fieberhafte Erkrankungen heilte. Er benannte den Baum daraufhin nach diesem Mann: Quassia und dem wesentlichen Merkmal: amara.

Seit über 200 Jahren in Europa geschätzt

Noch im 18. Jahrhundert kam diese Heilpflanze nach Europa. Hier diente sie als Bitter-, Magen-, Fieber- und Leber-Mittel, wurde aber auch allgemein zur Kräftigung und Rekonvaleszenz eingesetzt.

Bitteres gegen Bitterkeit

Bitterstoffe spielten in der Erfahrungsheilkunde seit jeher eine große Rolle - in erster Linie als Verdauungshilfe und zur allgemeinen Kräftigung, aber auch gegen Stimmungstiefs. Nicht von ungefähr steckt in den Temperamenten cholerisch und melancholisch der Wortstamm "chol" für die Galle, den "Saft der Leber". Die Leber wird durch Bitterstoffe angeregt und der Volksmund weiß: Leberkraft ist Lebenskraft.

Paracelsus (1493-1541) empfahl schon 300 Jahre bevor Hahnemann die Homöopathie entwickelte bei Gemütsleiden das homöopathische Prinzip: Bitteres gegen die Bitterkeit.

Quassia amara: Bitterholz - Bitter-Balsam für die Leber

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