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Echter Kümmel (Carum carvi): Wohltat für Magen und Darm

Kümmel

Wenn landläufig von „Kümmel“ die Rede ist, ist zumeist der Echte Kümmel gemeint, der auch als Gemeiner Kümmel oder Wiesen-Kümmel bekannt ist. Der Kümmel gehört zur Pflanzen-Familie der Doldenblütler, lateinisch Apiaceae. Das unterscheidet ihn beispielsweise vom Schwarzkümmel (Nigella sativa), der zu den Hahnenfußgewächsen zählt. Kreuzkümmel (Cuminum cyminum) hingegen gehört zwar ebenfalls zu den Doldenblütlern, ist aber einer anderen Pflanzengattung zuzuordnen – eine nähere Verwandtschaft zum Echten Kümmel besteht daher also auch nicht.

Gewürz in der Küche

Der Kümmel ist eine uralte Gewürzpflanze: Er wurde bereits vor etwa 5.000 Jahren in Europa von Menschen verwendet – das weiß man aus archäologischen Ausgrabungen von Pfahlbauten aus der Zeit von etwa 3.000 vor Christus.

Die Verwendung in der Küche wird erstmals in einer Rezepte-Sammlung aus dem 3. Jahrhundert nachgewiesen, der „De re coquinaria“. Kümmel wird heutzutage in der Küche klassischerweise als Beigabe von schwer verdaulichem Essen verwendet, beispielsweise in Kohlgerichten. Aber auch in Brot oder zu Käse kann der Kümmel mit seinem charakteristischen Geschmack punkten.

Kümmel in der Medizin

Bereits in der Antike schätzte man Kümmelfrüchte in der Medizin: der griechische Arzt Dioscurides aus dem 1. Jahrhundert nach Christus empfahl den Kümmel als Mittel für Magen und Darm.1 Ähnlich hohes Ansehen als Heilpflanze hatte Kümmel im Mittelalter. Karl der Große erwähnt die gesundheitsfördernde Kraft der Pflanze im „Capitulare de villis“. Auch in Schriften der berühmten Medizinschule von Salerno werden die verdauungsfördernden und blähungstreibenden Eigenschaften von Kümmel gelobt2, ebenso wie von Hildegard von Bingen.

Kümmel als Arznei-Wirkstoff

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Arzneipflanze des Jahres

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Kümmel ist die Arzneipflanze des Jahres 2016 und kann Magen-Darm-Beschwerden lindern. Er wirkt beruhigend auf Magen und Darm, krampflösend bei Blähungen und er fördert die Verdauung.3 Seine positiven Eigenschaften auf den Magen-Darm-Trakt haben wir deshalb im pflanzlichen Arzneimittel Pascoventral® mit denen von Kamille und Pfefferminz vereinigt: 

Pascoventral® eignet sich bei Verdauungsbeschwerden, besonders mit leichten Krämpfen, Blähungen oder Völlegefühl. 

Bitte beachten Sie: Alles, was die Gesundheit unterstützen kann, kann ihr auch schaden. Häufig ist das eine Frage der Dosis oder der Verträglichkeit mit anderen Arzneimitteln und möglicherweise bestehenden Grunderkrankungen. Dieses Pflanzen-Porträt nennt nicht alle Eigenschaften, die bei der arzneilichen Anwendung beachtet werden müssen. Lassen Sie sich daher über mögliche Neben- und Wechselwirkungen von Ihrem Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker beraten und lesen Sie die Packungsbeilagen der Arzneimittel.

Quellenagaben:

1 uni-muenster.de/Chemie.pb/institut/garten/AdJ2016.html

2 klostermedizin.de/index.php/heilpflanzen/arzneipflanze-des-jahres

3 Wirkstoffkompass, Kümmel


Pascoventral® 
Wirkstoffe: Fluidextrakte aus Pfefferminzblättern, Kamillenblüten und Kümmelfrüchten. Bei Verdauungsbeschwerden, besonders mit leichten Krämpfen im Magen-Darm-Bereich, Blähungen, Völlegefühl. Enthält 681,3 mg Alkohol (Ethanol) pro 80 Tropfen, entsprechend 44 Vol.-% Alkohol. 
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. 
Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, D-35383 Gießen
 

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Magen, Darm, Verdauung Heilpflanzen