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Christrose (Helleborus niger): die kühle Schönheit

Christrose

Ursprünglich in Südeuropa beheimatet, ist sie inzwischen in vielen Gärten zu finden und gehört zu den Pflanzen, die sich die dunkelste Jahreszeit – die Zeit um Christi Geburt – für ihre Blüte gewählt haben. Deshalb galt sie auch als heilig und man schrieb ihr besondere Heilkräfte zu. Der Name gibt, wie so oft, viel Auskunft über die Eigenschaften.

Schneerose ist eine Nieswurz

Der Name Schneerose bezieht sich natürlich auf die Blütezeit im Winter. Bekannt ist sie aber auch als Schwarze Nieswurz. Die Bezeichnung Nieswurz kommt daher, dass der pulverisierte Wurzelstock zum Niesen reizt.

 


Helleborus ist giftig

Selbstversuche sollte man aber tunlichst unterlassen, denn das, was da die Schleimhäute reizt, ist das „Helleborin“, ein Wirkstoffgemisch, das in entsprechender Konzentration stark giftig wirken kann. Die Gallier tauchten die Spitzen ihrer Jagdwaffen in Nieswurz-Auszug, weil das Fleisch des erlegten Wildes so mürber und zarter wurde. Natürlich musste die Einstichstelle vor dem Verzehr herausgeschnitten werden.

Den wissenschaftlichen Namen Helleborus kann man zurückführen auf die griechischen Begriffe „helein“ für töten und „bora“ für Futter. Damit kommt die starke Giftigkeit der Pflanze für Mensch und Vieh zum Ausdruck.

Die richtige Dosis macht aus dem Gift ein Heilmittel

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Wie so oft, ist auch bei der Christrose die Giftigkeit eine Frage der Dosis. Richtig dosiert war die Helleborus seit dem Altertum eine hoch geschätzte Heilpflanze, was wohl auch mit der Bezeichnung „Christ“rose zum Ausdruck kommt. Insbesondere bei Geisteskrankheiten und zur Lebensverlängerung bzw. für die Erhaltung der geistigen Fitness galt sie als Wundermittel.

Die größten Nieswurz-Vorkommen soll es am Fluss Helleborus nördlich von Athen, in der Gegend um Antikyra gegeben haben. Psychisch Erkrankte schickte man daher zum Kurieren dorthin. Das führte zu der Redewendung: „Willst du dich nicht nach Antikyra einschiffen?“ mit der Bedeutung: „Bist du denn verrückt?“.

Helleborus niger in der heutigen Medizin

Wegen ihrer Giftigkeit spielt die Christrose als Heilpflanze heute kaum noch eine Rolle. Die Homöopathie nutzt ihre Heilkräfte in potenzierter und damit gut verträglicher Form jedoch nach wie vor sehr erfolgreich - vor allem die harntreibende Wirkung.

Helleborus niger: Schwarze Nieswurz – die Treibende unterstützt bei:

  • häufigem Harndrang
  • Wassereinlagerungen
  • Nierenentzündungen

Pascoe Naturmedizin verwendet Helleborus niger in den Pascorenal® N Tropfen, die unterstützend bei Nierenfunktionsstörungen zum Einsatz kommen.

Bitte beachten Sie: Alles, was die Gesundheit unterstützen kann, kann ihr auch schaden. Häufig ist das eine Frage der Dosis oder der Verträglichkeit mit anderen Arzneimitteln und möglicherweise bestehenden Grunderkrankungen. Dieses Pflanzen-Porträt nennt nicht alle Eigenschaften, die bei der arzneilichen Anwendung beachtet werden müssen. Lassen Sie sich daher über mögliche Neben- und Wechselwirkungen von Ihrem Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker beraten und lesen Sie die Packungsbeilagen der Arzneimittel.


Pascorenal® N
Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Unterstützende Behandlung bei Nierenfunktionsstörungen. Enthält 59 mg Alkohol (Ethanol) pro 5 Tropfen.  
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. 
Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, D-35383 Gießen

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