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Von Thomas Kammler

Beim Stichwort „gesunde Leber“ nicht nur an Alkohol denken

Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung

Bei Stichworten wie Lebergesundheit oder Leberschaden denkt man landläufig als erstes an Alkohol – aber es gibt auch eine Variante der Fettleber, die nicht durch übermäßigen Alkoholkonsum verursacht wird. Sie ist sogar eine der häufigsten Ursachen für chronische Lebererkrankungen weltweit: die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (engl. „non-alkoholic fatty liver disease“, kurz NAFLD).

Dick, bewegungsarm und zuckeraffin

Die Erkrankten sind meist übergewichtig, bewegen sich wenig und ernähren sich dafür aber viel zu kalorienreich. Bei Blutuntersuchungen sind ihre Fettwerte regelmäßig erhöht. Dazu kommen oftmals ein erhöhter Blutdruck und nicht selten eine Zuckerstoffwechselstörung bis hin zur Insulinresistenz. Der wesentliche Unterschied zur alkoholischen Fettlebererkrankung: Ein Alkoholkonsum von 20 g Alkohol pro Tag bei Männern und 10 g Alkohol pro Tag bei Frauen wird hier nicht überschritten.

Wer kann betroffen sein?

Etwa 20-30 % der Bevölkerung leidet unter diesem Krankheitsbild, die Zahlen steigen mit zunehmendem Alter. Doch auch Jugendliche können schon eine Fettleber entwickeln, insbesondere dann, wenn Bewegungsmangel und ein hoher Konsum an Softdrinks, Obst-Smoothies und anderen Getränken bzw. Nahrungsmitteln mit hohem Zucker- bzw. Fruchtzuckergehalt zusammenkommen. Dazu zählen Cola, Limo & Co., aber auch gesüßte Joghurts, Süßigkeiten, Ketchup, Dips, sowie versteckter Zucker in Fertiggerichten und vieles mehr.

Lange Zeit unerkannt aufgrund fehlender Beschwerden

Unter dem Begriff NAFDL werden die Einlagerung von Fett in die Leberzellen und deren Folgeerkrankungen zusammengefasst. Dazu gehören entzündliche Veränderungen des Entgiftungsorgans bis hin zu Leberzirrhose. Obwohl sehr viele Menschen betroffen sind und die Folgen schwerwiegend sein können, bleibt die Erkrankung häufig lange Zeit unerkannt. Dies liegt daran, dass die Fetteinlagerung in der Leber lange Zeit symptomlos bleibt. Dann zeigen sich irgendwann erste Symptome wie Völlegefühl, Druck im rechten Oberbauch, erhöhte Leberwerte, Übelkeit, Blähungen, eine reduzierte Leistungsfähigkeit sowie schnelle Erschöpfung bis hin zu chronischer Müdigkeit.

Was kann man bei einer nichtalkoholischen Fettleber tun bzw. wie kann sie vermieden werden?

An erster Stelle stehen Ernährungs- und Lebensstiländerungen: Empfohlen werden eine nachhaltig gewichtsreduzierende Ernährungsumstellung ohne plötzlichen starken Gewichtsverlust, da dieser die geschädigte Leber noch weiter belasten würde, und ein individuelles Ausdauer- und/oder Krafttraining. Bei der Ernährung sollte insbesondere auf große Mengen an Fruchtzucker verzichtet werden, da diese in zunehmendem Maße für die ungesunde Fettansammlung im Bauchraum, Insulinresistenz (verantwortlich für Diabetes Typ II) und die Fetteinlagerungen in die Leberzellen verantwortlich gemacht werden. Fruchtsäfte, Obst-Smoothies und Softdrinks sollten also vermieden werden, während Obst in seiner natürlichen Form und vor allem in Maßen kein Problem darstellt.

Die Kraft der Natur nutzen

Je früher die NAFLD erkannt wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fetteinlagerungen rückgängig gemacht werden können und sich die Leber wieder erholen kann. Ist dies nicht mehr vollständig möglich, liegt das Therapieziel darin, eine zunehmende Verschlechterung zu verlangsamen.

Neben den erwähnten Lebensstiländerungen kann die Behandlung mit dem pflanzlichen Arzneimittel Hepar-Pasc® in Tablettenform unterstützt werden. Die Tabletten enthalten einen Extrakt aus den Früchten der Heilpflanze Mariendistel. Hepar-Pasc® kann u.a. bei chronisch-entzündlichen Lebererkrankungen und Leberzirrhose eingesetzt werden kann. 

 

Hepar-Pasc®


Hepar-Pasc® 
Filmtabletten. Wirkstoff: Mariendistelfrüchte-Trockenextrakt
Zur unterstützenden Behandlung bei chronisch-entzündlichen Lebererkrankungen, Leberzirrhose und toxischen (durch Lebergifte verursachten) Leberschäden. Nicht zur Behandlung von akuten Vergiftungen bestimmt. Enthält Lactose. 
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. 
Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, D-35383 Gießen

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