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Von Thomas Kammler

Beifuß-Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia): Pollen können heftige Allergien auslösen

Die Globalisierung hat auch in Bezug auf die Tier- und Pflanzenwelt erheblichen Einfluss. Durch den internationalen Reise- und Warenverkehr kommen auch immer mehr Arten in unsere Breitengrade, die sich dann mehr oder weniger gut in der heimischen Flora und Fauna etablieren können. Einer dieser Neophyten, also ursprünglich nicht bei uns beheimateten Pflanzenarten, ist die Beifuß-Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia), auch Beifußblättrige Ambrosie, Ambrosia, Traubenkraut oder (engl.) ragweed genannt.

Ambrosia: Was passierte zur Jahrhundertwende und wie trug dies zur Verbreitung bei?

Bereits seit rund 150 Jahren wird die Ambrosia bei uns durch Importe von Saaten (z.B. in Vogelfutter) und Wolle, insbesondere aus Nordamerika, eingeschleppt. Bis zur Jahrtausendwende war dies relativ unproblematisch, da sich die einjährige Pflanze schlecht vermehrte und so die Verbreitung auf Einzelpflanzen oder kleinere Gebiete beschränkt blieb. Um das Jahr 2000 änderte sich dies allerdings aufgrund von genetischen Mutationen. Durch mehrere sehr warme und trockene Sommer gelangten viele der Pflanzen bis zur Fruchtreife. So wurden viele Samen gebildet und die Pflanzen hatten mehr Möglichkeiten, sich durch natürliche genetische Veränderungen an die hiesigen Bedingungen anzupassen.  Insbesondere eine neugewonnene Frostresistenz förderte die Ausbreitung, denn ursprünglich vertrugen die Samen keinen Frost. Durch die genetische Veränderung wurde dies sogar ins Gegenteil verkehrt: Frost fördert nun sogar die Keimungsrate. Folglich entwickeln sich immer mehr und immer größere Bestände. In Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, aber auch in anderen Bundesländern vermehrt sich die Pflanze stark.

Ambrosia & Gesundheit: Was hat es mit den Pollen auf sich?

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Problematisch bei dieser starken Vermehrung sind nicht nur die Auswirkungen der wachsenden Ambrosia-Bestände auf die heimische Flora und Fauna, sondern die Gesundheit der Menschen: Eine einzige Pflanze kann in ihren männlichen Blüten bis zu einer Milliarde Pollen produzieren – und diese sind hochallergen. Durch den bis weit in den Oktober hineinreichenden Pollenflug der Ambrosia werden Allergiker extrem beeinträchtigt. Dieses allergene Potenzial macht die Ambrosia-Pflanzen zu einem echten Gesundheitsrisiko.

Wie sieht die Ambrosia aus?

Im Gegensatz zum Gemeinen Beifuß, dem die Ambrosie ähnelt, verfügt die Ambrosia über behaarte Stängel. Als ausdauernde, mehrjährige Pflanze hat der Gemeine Beifuß ein verzweigtes Geflecht an Wurzeln, anders als die einjährige Ambrosie, die sich leichter aus der Erde ziehen lässt.

Insbesondere Menschen, die unter Allergien wie Heuschnupfen oder unter Asthma leiden, sollten die Pflanze bestmöglich meiden. Siedelt sie sich im Garten an, sollte die gesamte Pflanze am besten schon vor der Blüte mitsamt den Wurzeln aus dem Boden gezogen werden. Idealerweise packt man die Pflanze dann in einen luftdichten Beutel, der in den Restmüll gegeben wird. Von Kompostierung oder der Biotonne ist abzuraten, um die weitere Ausbreitung der hochallergenen Pflanze zu unterbinden.

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