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Von Thomas Kammler

Cola, Limonade & Co.: Verstärken Softdrinks Regelschmerzen?

Ein Glas mit Zuckerwürfeln und einem Strohhalm

Viele Frauen leiden monatlich unter Menstruationsbeschwerden. Diese sind häufig so stark, dass die Lebensqualität darunter leidet. Ein Forscherteam stellte nun die Frage, ob es hier einen Zusammenhang mit dem Konsum von Softdrinks geben könnte. Softdrinks sind alkoholfreie, meist stark gezuckerte und kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke wie Limonaden, Cola, Energydrinks, Fruchtsaftgetränke sowie Eistee.

Was wurde untersucht?

Die Ergebnisse der aktuellen Studie aus China legt nahe, dass diese Art von Getränken tatsächlich das Risiko für Menstruationsschmerzen erhöhen oder bestehende Beschwerden verschlimmern könnte.
Im Rahmen der Untersuchung wurden Daten von rund 1800 Studentinnen ausgewertet. Diese betrafen den Softdrink-Konsum und Hinweise zu ihrer Regelblutung und Menstruationsschmerzen.

Häufigere und stärkere Regelbeschwerden bei Softdrink-Konsum

Aus der Gruppe der Befragten klagten rund 850 über Menstruationsbeschwerden, ein Viertel davon als stark, ein Viertel als mild, und die restliche Hälfte als moderat. Die Wahrscheinlichkeit für Menstruationsschmerzen war bei Frauen, die regelmäßig Softdrinks konsumierten, um 24 Prozent höher.

Dabei hing das Ausmaß der Beschwerden von der konsumierten Menge ab: 

  • Frauen, die nur einmal pro Woche oder seltener Softdrinks tranken, berichteten tendenziell von milderen Schmerzen.
  • Mit zunehmendem Konsum stieg jedoch das Risiko für intensivere Beschwerden.

Wie genau Softdrinks die Menstruationsschmerzen beeinflussen, ist noch nicht vollständig geklärt. Die Vermutung: Der hohe Zuckergehalt in den Getränken könnte eine wesentliche Rolle spielen.

Was passiert im Körper?

Zucker scheint unter anderem die Ausschüttung von Prostaglandinen zu fördern. Diese hormonähnlichen Substanzen werden u.a. in der Gebärmutter gebildet und sind entscheidend an der Entstehung von Menstruationsschmerzen beteiligt. Es ist bereits bekannt, dass Frauen mit starken krampfartigen Regelbeschwerden deutlich höhere Mengen dieser Botenstoffe produzieren als Frauen, die keine oder nur geringe Menstruationsbeschwerden haben.

Sind auch Stresshormone beteiligt?

Zucker erhöht zudem den Spiegel des Stresshormons Cortisol im Blut. Dies könnte nach Ansicht der Forschenden ebenfalls zur Verstärkung von Regelkrämpfen beitragen. Eine weitere mögliche Erklärung ist, dass eine zuckerreiche Ernährung entzündliche Prozesse fördert, die wiederum Menstruationsbeschwerden verschlimmern könnten.

Warum sind Softdrinks ungesund?

Wie bereits erwähnt enthalten Softdrinks große Mengen an Zucker, oft in Form von zugesetztem Haushaltszucker oder Maissirup mit hohem Fructoseanteil – mit Folgen:

  • Übermäßiger Zuckerkonsum kann zu Gewichtszunahme, Fettleibigkeit und erhöhtem Risiko für Typ-2-Diabetes führen.
  • Zudem fördert der Zucker das Wachstum von Bakterien im Mund, die Säuren produzieren und den Zahnschmelz angreifen. Das kann Karies und Zahnschäden begünstigen.
  • Außerdem erhöht er das Risiko für Herz-Kreislauf-Beschwerden, da er den Blutdruck, die Blutfettwerte und die Insulinresistenz negativ beeinflussen kann.
  • Zuckerreiche Ernährung, wie durch Softdrinks, kann entzündliche Prozesse im Körper fördern, was zu gesundheitlichen Problemen führen kann.
  • Softdrinks liefern mehrheitlich "leere Kalorien", d.h. sie enthalten viele Kalorien, bieten aber kaum oder gar keine Vitamine, Mineralstoffe oder Ballaststoffe.
  • Dafür sind sie bedauerlicherweise oft voller künstlicher Zusatzstoffe: Süßstoffe sowie künstliche Aromen und Farbstoffe, die in großen Mengen ebenfalls gesundheitliche Bedenken aufwerfen, insbesondere in Hinblick auf langfristige Auswirkungen.
  • Große Mengen Fruchtzucker führen darüber hinaus zu Fetteinlagerungen in den Leberzellen, woraus eine nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (engl. „non-alkoholic fatty liver disease“, kurz NAFLD) entstehen kann.

Fazit

Dass es einen Zusammenhang zwischen Softdrinks und dem Auftreten sowie der Stärke von Regelbeschwerden gibt, liegt zumindest nahe. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass in der Studie der Zuckerkonsum aus anderen Nahrungsquellen nicht berücksichtigt wurde. Ob es also tatsächlich die Softdrinks sind oder nicht doch die insgesamt aufgenommene Menge an Zucker ursächlich ist, bleibt somit offen.

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Quellenangaben & weiterführende Literatur

Bücher

  • Wang L, Wen S, Li X, Maxwell A, Chi H, Fan S, Wang G, Guo Q, Lu P.: Associations between soft drinks intake and primary dysmenorrhea among Chinese undergraduate female students, Sci Rep. 2024 Sep 11;14(1):21210 1970*

Weblinks

*: Bei Literatur: Erscheinungsjahr; bei Webseiten: Datum des letzten Abrufs


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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, D-35383 Gießen
 

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