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Pulsatilla: Nicht den Kopf hängen lassen!

Pulsatilla

…Pulsatilla sollte nicht in Eigenregie gesammelt und als Heilpflanze verwendet werden. Einerseits, weil sie in den meisten Regionen Deutschlands unter strengem Naturschutz steht bzw. schon ausgestorben ist. Ursache ist der Rückgang ihres Lebensraumes: sonnig-trockene, nährstoffarme Hänge – z. B. Wachholderheiden.
Nicht ratsam ist das Sammeln auch, weil Kuhschellen das giftige Protoanemonin enthalten, einen Stoff; der Haut und Schleimhaut stark reizen kann.

Was uns die Namen sagen

Der lateinische Name Pulsatilla leitet sich ab von pulsare für schlagen, läuten und deutet damit auf die glockenförmigen Blüten hin, die im Frühjahr erscheinen. Mancherorts wird die Kuhschelle auch als Küchenschelle bezeichnet. Ein Bezug zur Küche scheint aber nicht zu bestehen, viel eher ist dieses Wort wohl von Kühchen abgeleitet und deutet damit auch auf ein Kuh-Glöckchen hin.

Kuhschelle als Heilpflanze

Schon die alten Kelten sollen Pulsatilla verwendet haben. Bereits in der Antike fand sie Verwendung als Frauenmittel, insbesondere bei Menstruationsbeschwerden. Die alten Ärzte schätzten nickende Pflanzen als besonders wirkungsvoll und verordneten sie gemäß der Signaturenlehre* solchen Patienten, die den Kopf leicht hängen ließen – bei melancholischer Verstimmung also.

Pulsatilla in der Homöopathie

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In der Homöopathie kommt überwiegend Pulsatilla pratensis, die Wiesen-Küchenschelle, zum Einsatz. Sie gilt als klassisches Konstitutions- also Stärkungsmittel für melancholische, leicht fröstelnde und sehr anhängliche Menschen, bei denen Gemütszustände und Befindlichkeiten sehr häufig wechseln: himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt. Auch wenn Pulsatilla sich ausgleichend auf den weiblichen Hormonhaushalt auswirkt und deshalb eher zu den typischen Frauenmitteln gehört, kommt sie als Entzündungs-, Schleimhaut- und Gemütsmittel genauso zum Einsatz, wenn Männern eine Reizblase, ein Harnwegsinfekt oder Stimmungsschwankungen zu schaffen machen.

Pascoe Naturmedizin verwendet Pulsatilla v.a. in den Produkten der Pascofemin®-Familie – sowohl in den Tropfen, als auch in den Tabletten. Sie unterstützen hier bei Beschwerden rund um die Menstruation.

*In der vorwissenschaftlichen Zeit sahen die Kräuterkundigen die Signaturen, also die äußeren Merkmale der Pflanzen als Zeichen für ihre heilende Wirkung an. Typische Beispiele sind Lungenkraut und Augentrost.

Bitte beachten Sie: Alles, was die Gesundheit unterstützen kann, kann ihr auch schaden. Häufig ist das eine Frage der Dosis oder der Verträglichkeit mit anderen Arzneimitteln und möglicherweise bestehenden Grunderkrankungen. Dieses Pflanzen-Porträt nennt nicht alle Eigenschaften, die bei der arzneilichen Anwendung beachtet werden müssen. Lassen Sie sich daher über mögliche Neben- und Wechselwirkungen von Ihrem Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker beraten und lesen Sie die Packungsbeilagen der Arzneimittel.


Pascofemin® Tabletten 
Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehört: Störungen der Regelblutung. Enthält Lactose. 
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. 
Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, D-35383 Gießen
 


Pascofemin® SL Tropfen 
Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehört: Störungen der Regelblutung. Enthält ca. 38 mg Alkohol (Ethanol) pro 5 Tropfen. 
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. 
Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, D-35383 Gießen
 

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